Kommentar |
Die gleichnamige, im Jahr 1971 erschienene Textsammlung enthält Vorträge und Gespräche, in denen sich Theodor W. Adorno, neben Max Horkheimer der wohl wichtigste Vertreter der ersten Generation der „Frankfurter Schule“, mit grundlegenden pädagogischen Fragestellungen befasst. Den Fokus bildet die Frage nach Form und Inhalt einer emanzipatorischen Erziehung in einer nachfaschistischen Gesellschaft, in der die ökonomischen und sozialpsychologischen Voraussetzungen für autoritäre Denk- und Handlungsmuster ungebrochen weiterbestehen. Die Reflexionen Adornos eröffnen damit nicht nur einen ersten Einstieg in die anspruchsvolle Sozialphilosophie der Kritischen Theorie, sondern bieten zugleich ein reichhaltiges Material für die Auseinandersetzung mit pädagogischen Grundproblemen vor dem Hintergrund ihrer historisch-gesellschaftlichen Voraussetzungen. |