Kommentar |
Die gegenwärtige gesellschaftstheoretische Diagnose zunehmend gespaltener Gesellschaften in vielen modernen rechtsstaatlichen Demokratien stellt die zeitgenössische Demokratietheorie vor die Herausforderung, die als krisenhaft wahrgenommenen sozialen, ökonomischen und kulturellen Dynamiken in ihre normativen Überlegungen einzubeziehen und über die Zukunftsfähigkeit von Modellen der repräsentativen Demokratie nachzudenken. Das Seminar widmet sich verschiedenen theoretischen Ansätzen, die mit einander verglichen werden sollen. Es wird zu diskutieren sein, inwiefern Phänomene wie das Erstarken von Rechtspopulismus und rechter Gesinnungen in der sog. ‚Mitte‘ der Gesellschaft, Hatespeech und die Verbreitung menschenfeindlicher Ideologien wie u.a. Sexismus, Rassismus oder Queerfeindlichkeit demokratietheoretisch reflektiert werden können. |