Inhalt
Kommentar |
Auf den ersten Blick scheint die Geschichte der europäischen Integration eine Erfolgsstory zu sein: Durch den gemeinschaftlichen Verbund wurden zwischenstaatliche Konflikte in einen friedlichen Zustand des Miteinanders überführt. Innerstaatliche Konflikte blieben von diesem Prozess jedoch weitgehend unberührt und externen Konflikten stand die EU häufig sogar hilflos gegenüber. Erst das Heranreifen einer gemeinsamen europäischen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik brachte einen allmählichen Export von Sicherheit und Stabilität mit sich und auch das Instrument der Erweiterung findet verstärkt Anwendung. Vor diesem Hintergrund blickt das Seminar auf die Bearbeitung der EU von Konflikten in Südosteuropa. Bei den ausgewählten Konflikten wird ein Bogen gespannt von der Normalisierung der Kosovo-Serbien-Beziehungen über den Ägäis-Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei bis hin zur Reform des Daytoner Abkommens in Bosnien und Herzegowina. |
Literatur |
Zum Einstieg und zur Vorbereitung wird empfohlen:
- Diez, Thomas, Stephan Stetter und Mathias Albert. 2006. The European Union and Border Conflicts: The Transformative Power of Integration. International Organization 60 (3): 563-593. DOI: 10.10170/S0020818306060218.
Weiterführende Literatur wird während des Semesters über die Lernplattform Moodle bereitgestellt. |
Bemerkung |
Das Seminar findet grundsätzlich vor Ort in Präsenz statt. Einige Termine, an denen unter anderem Gastvorträge stattfinden, sind als Onlinesitzungen geplant. |
Leistungsnachweis |
Die Studierenden halten eine mündliche Präsentation und verfassen zum Ende der Vorlesungszeit schriftliche Politikempfehlungen in der Gruppe zu einem ausgesuchten Konflikt. |