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Proseminare zur Neueren und Neueste Geschichte (ab 3. Fachsemester), 3 Gruppen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2024/25 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Geschichte, Zulassungsphase    19.09.2024 - 30.09.2024   
Einrichtung :
Geschichte
Geschichte, Anmeldephase    15.08.2024 - 13.09.2024   
Einrichtung :
Geschichte
Termine Gruppe: G1 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch. von 14.10.2024  R12V - R12 V05 D81   Michaelis 04.11.2024:  35 Präsenzveranstaltung
Gruppe G1:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Termine Gruppe: G2 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Di. 10:00 bis 12:00 wöch. von 15.10.2024  R12V - R12 V02 D20   Gajek   30 Präsenzveranstaltung
Gruppe G2:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Termine Gruppe: G3 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch. von 16.10.2024  R12S - R12 S05 H81   Dieudonné   35 Präsenzveranstaltung
Gruppe G3:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Michaelis, Anna , Dr.
Gajek, Eva Maria , Dr.
Dieudonné, Lukas
Richter, Sonja , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Bemerkung

Gruppe 1
Michaelis Queere Geschichte (Queer history)

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

Grundlagenmodul 3 und 4, Neuere und Neueste Geschichte

 

 

 

Gruppe 2
Gajek "Oh Lord would you buy me…“. Der Mercedes als transnationales Statussymbol

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

Grundlagenmodul 3 und 4, Neuere und Neueste Geschichte

“Oh Lord Won’t You Buy Me (A Mercedes Benz)” - mit diesen Worten besang Janis Joplin Anfang der 1970er Jahre den gesellschaftlich weit verbreiteten Wunsch nach einem eigenen Automobil. Diese soziale Vereinnahmung des Automobils – in der Forschung „Automobilismus“ genannt - war weder neu noch einzigartig. Tatsächlich war das Automobil zeit seines Lebens nicht nur ein Transportmittel, mit dem sich Menschen durch den Raum bewegten. Es diente immer auch der Repräsentation. Das Seminar geht dem „Automobilismus“ ganz unterschiedlicher Gruppen am Beispiel des Mercedes Benz nach und will herausarbeiten, wie dieses Auto Gegenstand für unterschiedliche Interpretationen sozialer Ordnungen wurde. In den Blick gerät dabei nicht nur eine vermögende Oberschicht, sondern in den Blick geraten auch Arbeitsmigrant:innen der Bundesrepublik, westafrikanische Unternehmer:innen und Intellektuelle der DDR, die sich den Mercedes im 20. Jahrhundert aneigneten und zur Repräsentation nutzten. Ziel ist es, daran nicht nur unterschiedlichen Deutungen von dem Objekt Mercedes nachzugehen, sondern eben auch zu verstehen, wie wir anhand von Objekten Erkenntnisse über menschliche Mobilität und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen gewinnen können.

Literatur:
- Gert Schmidt (Hg.), Technik und Gesellschaft: Auto, Automobilismus und Gesellschaft, Frankfurt am Main 2000.
- Claudia Valeska Czycholl, Bilder des Fremde. Visuelle Fremd- und Selbstkonstruktionen von Migrant*innen in der BRD (1960-1982), Bielefeld 2020.
- Comi Toulabor, Transformation of the Nana Benz of Lomé—A Comprador Bourgeoisie Seen through Fortune and Decline, in: In Afrique contemporaine Volume 244, Issue 4, 2012, S. 69 – 80.

 

Gruppe 3

Dieudonné Firmenjubiläum und Festschrift - Die Rolle von Unternehmensgeschichte in Kultur und Wirtschaft des 20. Jahrhunderts

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

Grundlagenmodul 3 und 4, Neuere und Neueste Geschichte 

 

Festschriften, Jubiläumsfeiern oder Imagefilme haben bis heute gesellschaftliche Präsenz und Reichweite. Als Kulturphänomene und sogenannte Geschichtsprodukte können sie zudem Geschichtsbilder kommunizieren, die nicht nur für die Vergangenheitsdarstellung an sich, sondern auch für das spezifische Selbstverständnis und die Identitätskonstruktionen von Akteur_innen aufschlussreich sind. Die im Rahmen von Vergangenheitsbeschäftigungen entwickelten historische Narrative, die Wirtschaftsunternehmen so über sich selbst erzählen, sind das angepeilte Erkenntnisinteresse des Proseminars: Wie befassten sich Unternehmen im 20. Jahrhundert mit ihrer eigenen Vergangenheit?

Das Proseminar wird sich dementsprechend der außerakademischen "Unternehmensgeschichte" als Topos an sich nähern und beleuchten, wie Unternehmen ihre eigene Vergangenheit aufgegriffen, bearbeitet und u.a. auch für ihre Selbstdarstellung genutzt haben. Im Kursverlauf sollen so ausgewählte Prozesse der Selbsthistorisierung von Unternehmen exemplarisch näher betrachtet werden. Ein Schwerpunkt des Seminars liegt folglich auf der Analyse von Festschriften, Firmenbiographien und Jubiläumsfeiern, die häufig entweder unternehmensintern erstellt oder von externen Historiker_innen im Auftrag geschrieben wurden. Durch die Bearbeitung von Fallbeispielen (z. B. Daimler-Benz oder Degussa) erhalten die Studierenden Einblicke in die Spannungen zwischen wissenschaftlicher Aufarbeitung und unternehmerischen Interessen. Gleichzeitig sollen die Anlässe und Motive von Vergangenheitsbezügen beleuchtet werden. Im Seminar wird somit auch auf die zeitgenössischen Erwartungen an die Geschichte und die Produktionsbedingungen von einzelnen Unternehmensgeschichten eingegangen werden, um inhärente Wechselwirkungen und Grundfaktoren aufzudecken.

Literatur:

- Berghoff, Hartmut: Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung, 2. Aufl., Berlin 2016.

- Brünger, Sebastian: Geschichte und Gewinn. Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit, Göttingen 2017.

- Derix, Simone/ Lutz, Martin: Zum Verhältnis von Unternehmens- und Kulturgeschichte. in: Kleinöder, Nina u.a. (Hrsg.): Neue Perspektiven der Unternehmensgeschichte. Paderborn 2024, S. 37-55 [Bochumer Schriften zur Unternehmens- &       -   Industriegeschichte, Bd. 1].


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Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: