Kommentar |
Zur Zeit der Dynastie der Karolinger, die 751 mit Pippin dem Kurzen den Königsthron bestieg, wurde das Frankenreich zur politisch führenden Macht im Abendland. Unter der Herrschaft Karls des Großen (768-814) erlebte das Frankenreich durch die Eingliederung des italienischen Langobardenreiches, des Herzogtums Bayern, der westlichen Gebiete des Awarenreiches sowie Sachsens seine größte territoriale Ausdehnung. Karl der Große, von seinen Zeitgenossen als „Vater Europas“ bezeichnet, erneuerte im Jahre 800 das Kaisertum im Westen, wozu der enge Bund mit dem römischen Papsttum die entscheidenden Voraussetzungen lieferte. Zugleich war die Regierungszeit Karls durch eine Vielzahl kultureller Reformaktivitäten geprägt, die unter dem Begriff der „karolingischen Renaissance“ zusammengefasst werden. |
Literatur |
- Rudolf Schieffer: Die Karolinger, 2. Aufl. Stuttgart / Berlin / Köln 1997 - Rudolf Schieffer: Die Zeit des karolingischen Großreichs (714-887) (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, 10. Aufl. Band 2) Stuttgart 2005 - Matthias Becher: Karl der Große, München 2007 - Wilfried Hartmann: Karl der Große, Stuttgart / Berlin / Köln 2010 - Johannes Fried: Karl der Große. Gewalt und Glaube. Eine Biographie, München 2013 |