Das Einführungsmodul (Vorlesung (2 SWS), Übung zur Vorlesung (2 SWS) und Einführungsseminar (4 SWS) wird mit einer gemeinsamen Klausur abgeschlossen.
Gruppe 1: Alte Geschichte
Meyer-Zwiffelhoffer: Überblicksvorlesung Alte Geschichte, Geschichte der Antike (Ancient History)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
2-Fach-BA: Grundlagen 1–4, Vertiefung 2 BA HRSGe: Grundlagen 1–4 BA GyGe: Grundlagen 1–4, Vertiefung 1
2-Fach-MA: Ältere/Sektorale, Vertiefung
Diese Vorlesung bietet einen orientierenden Überblick über die Epochen der griechischen und römischen Antike: über das archaische Griechenland (750-480 v. Chr.), das Griechenland in klassischer Zeit (480-336), den Hellenismus (336-30), die römische Republik (750-27), die römische Kaiserzeit (27 v.-294 n. Chr.) und die Spätantike (294-641). Sie behandelt die Genese und den Wandel der politischen und religiösen Ordnungen sowie der sozialen und wirtschaftlichen Strukturen auf der Grundlage der Interpretation exemplarisch ausgewählter Quellen im Rahmen theoretischer Konzepte. Dabei findet auch die Einbettung der griechischen und römischen Geschichte in globale Zusammenhänge der Alten Welt Berücksichtigung.
Literatur:
Hans-Joachim Gehrke, Kleine Geschichte der Antike, München 2003 Hans-Joachim Gehrke & Helmuth Schneider (Hrsg.), Geschichte der Antike: Ein Studienbuch, 5. Auflage Stuttgart 2019 Stanley M. Burstein, The World from 1000 BCE to 300 CE, Oxford 2017 Beate Wagner-Hasel, Antike Welten, Frankfurt a. M. 2017 Hans-Joachim Gehrke (Hrsg.), Geschichte der Welt vor 600: Die frühen Zivilisationen, München 2017 Andrew Erskine (Hrsg.), A Companion to Ancient History, Oxford & Malden, MA 2009
Gilhaus: Quellenübung zur Vorlesung (Modul 1), Alte Geschichte -1: Politische und soziale Ordnungssysteme der Antike
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Alte Geschichte
In Übungen werden spezielle Aspekte eines Themas im Rahmen der wissenschaftlich-historischen Ausbildung herausgegriffen, um diese gemeinsam in der Gruppe vertiefend zu behandeln. Begleitend zur Einführungsvorlesung werden in dieser Übung als spezieller Aspekt zentrale Quellenpassagen für den in der Vorlesung betrachteten Zeitraum erarbeitet (Quellenübung). So soll ein Verständnis für das inhaltliche Thema, aber auch für die Arbeitsweise des Historikers ("Woher kommt das Wissen?") erlangt werden.
Gilhaus: Einführungsseminar Alte Geschichte -1: Antike Geschlechtergeschichte
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Alte Geschichte
An konkreten thematischen Beispielen aus dem Bereich der Antiken Geschlechtergeschichte werden im althistorischen Proseminar das wissenschaftliche Arbeiten, die epochenspezifische Methodik und das Handwerkszeug der Alten Geschichte vorgestellt und gelernt. Die Bearbeitung methodischer und historischer Problemstellungen sowie die althistorische Quellenarbeit werden an ausgewählten Beispielen aus dem Themenfeld der Antiken Geschlechtergeschichte erörtert und eingeübt.
Gruppe 2: Alte Geschichte
Meyer-Zwiffelhoffer: Überblicksvorlesung Alte Geschichte, Geschichte der Antike (Ancient History)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
2-Fach-BA: Grundlagen 1–4, Vertiefung 2 BA HRSGe: Grundlagen 1–4 BA GyGe: Grundlagen 1–4, Vertiefung 1
2-Fach-MA: Ältere/Sektorale, Vertiefung
Diese Vorlesung bietet einen orientierenden Überblick über die Epochen der griechischen und römischen Antike: über das archaische Griechenland (750-480 v. Chr.), das Griechenland in klassischer Zeit (480-336), den Hellenismus (336-30), die römische Republik (750-27), die römische Kaiserzeit (27 v.-294 n. Chr.) und die Spätantike (294-641). Sie behandelt die Genese und den Wandel der politischen und religiösen Ordnungen sowie der sozialen und wirtschaftlichen Strukturen auf der Grundlage der Interpretation exemplarisch ausgewählter Quellen im Rahmen theoretischer Konzepte. Dabei findet auch die Einbettung der griechischen und römischen Geschichte in globale Zusammenhänge der Alten Welt Berücksichtigung.
Literatur:
Hans-Joachim Gehrke, Kleine Geschichte der Antike, München 2003 Hans-Joachim Gehrke & Helmuth Schneider (Hrsg.), Geschichte der Antike: Ein Studienbuch, 5. Auflage Stuttgart 2019 Stanley M. Burstein, The World from 1000 BCE to 300 CE, Oxford 2017 Beate Wagner-Hasel, Antike Welten, Frankfurt a. M. 2017 Hans-Joachim Gehrke (Hrsg.), Geschichte der Welt vor 600: Die frühen Zivilisationen, München 2017 Andrew Erskine (Hrsg.), A Companion to Ancient History, Oxford & Malden, MA 2009
Binder: Quellenübung zur Vorlesung (Modul 1), Alte Geschichte - 2: Die römische Republik
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Alte Geschichte 2
In Übungen werden spezielle Aspekte eines Themas im Rahmen der wissenschaftlich-historischen Ausbildung herausgegriffen, um diese gemeinsam in der Gruppe vertiefend zu behandeln. Begleitend zur Einführungs-vorlesung werden in dieser Übung als spezieller Aspekt zentrale Quellenpassagen für den in der Vorlesung betrachteten Zeitraum erarbeitet (Quellenübung). So soll ein Verständnis für das inhaltliche Thema, aber auch für die Arbeitsweise des Historikers ("Woher kommt das Wissen?") erlangt werden.
Binder: Einführungsseminar Alte Geschichte - 2: Die römische Republik
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Alte Geschichte 2
Am Beispiel eines Themas aus dem Bereich der Vorlesung werden im althistorischen Proseminar das wissenschaftliche Arbeiten, die epochenspezifische Methodik und das Handwerkszeug der Alten Geschichte vorgestellt und gelernt. Die Bearbeitung methodischer und historischer Problemstellungen sowie die althistorische Quellenarbeit werden an ausgewählten Beispielen aus dem Themenfeld der Vorlesung erörtert und eingeübt.
Gruppe 3: Mittelalter
Fößel: Überblicksvorlesung Mittelalter: Einführung in die Geschichte des Mittelalters
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Alle Grundlagenmodule Module E2 / E3
Die Vorlesung gibt einen Überblick über Zeit und Raum sowie prägende Faktoren, Begriffe und Entwicklungen der Geschichte des Mittelalters. Behandelt werden politische und religiöse Ordnungsvorstellungen und Funktionsweisen, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, kulturelle und soziale Aspekte. Exemplarisch werden relevante Quellen diskutiert und aktuelle Forschungsdiskussionen vorgestellt.
Literatur:
Harald Müller, Mittelalter (Akademie Studienbücher - Mittelalter), Berlin ²2015
Winkler: Quellenübung zur Überblicksvorlesung (1. FS)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Mittelalter, Gruppe 3
In der Quellenübung werden begleitend zur Überblicksvorlesung zentrale Quellengattungen anhand verschiedener Quellenbeispiele zu ausgewählten Themen der Geschichte des Mittelalters behandelt. Durch die gemeinsame Diskussion und Auswertung der Quellen sollen grundlegende Kompetenzen für die Quellenanalyse erarbeitet werden.
Literatur:
Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014. Martina Hartmann: Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), Konstanz ³2010.
Fößel: Einführungsseminar Kaiser Friedrich II. (1194-1250)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Mittelalter, Gruppe 3
Unter den Fürsten der Erde soll er als „Staunen der Welt“ (stupor mundi) und „wunderbarer Verwandler“ (immutator mirabilis) gegolten haben, so schrieb der englische Chronist Mattheus Paris über Kaiser Friedrich II. Dieser herrschte über Sizilien und das römisch-deutsche Reich, er wurde zum Kaiser gekrönt und erwarb schließlich die Krone des Königreichs Jerusalem. Mit diesen Titeln waren unterschiedliche Aufgaben und Herausforderungen verbunden, die im Seminar gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden sollen. Neben den thematischen Aspekten wird eine Einführung in die Grundlagen, Methoden und Arbeitstechniken der mittelalterlichen Geschichte gegeben.
Literatur:
Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB-TB 1719), Stuttgart 42014. Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich, München 32011.
Gruppe 4: Mittelalter
Fößel: Überblicksvorlesung Mittelalter: Einführung in die Geschichte des Mittelalters
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Alle Grundlagenmodule Module E2 / E3
Die Vorlesung gibt einen Überblick über Zeit und Raum sowie prägende Faktoren, Begriffe und Entwicklungen der Geschichte des Mittelalters. Behandelt werden politische und religiöse Ordnungsvorstellungen und Funktionsweisen, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, kulturelle und soziale Aspekte. Exemplarisch werden relevante Quellen diskutiert und aktuelle Forschungsdiskussionen vorgestellt.
Literatur:
Harald Müller, Mittelalter (Akademie Studienbücher - Mittelalter), Berlin ²2015
Hemmers: Quellenübung zur Überblicksvorlesung (1. FS)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Mittelalter, Gruppe 4
In der Quellenübung werden begleitend zur Überblicksvorlesung zentrale Quellengattungen anhand verschiedener Quellenbeispiele zu ausgewählten Themen der Geschichte des Mittelalters behandelt. Durch die gemeinsame Diskussion und Auswertung der Quellen sollen grundlegende Kompetenzen für die Quellenanalyse erarbeitet werden.
Literatur:
Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014. Martina Hartmann: Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), Konstanz ³2010.
Passig: Einführungsseminar Ehre und Konflikt: Friedrich I. Barbarossa
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Mittelalter, Gruppe 4
Die Herrschaft des Staufers Friedrich I. Barbarossa, der 1152 von den Fürsten zum römisch-deutschen König gewählt und 1155 in Rom zum Kaiser gekrönt wurde, dauerte länger als die jedes anderen Herrschers über das Reich im 12. Jahrhundert. Sie stellt die Zeit einer bemerkenswerten Intensivierung von kaiserlichem Selbstverständnis und Reichsidee, der Verrechtlichung, aber auch der anhaltenden kriegerischen Konflikte mit den norditalienischen Städten und des Jahre andauernden Bruches mit dem Papsttum dar. Die Herrschaftspraxis des zweiten Stauferherrschers, aber auch die seinem Handeln zugrundeliegenden Vorstellungen von Königtum, Kaisertum und Reich sind bis in die Gegenwart hinein Gegenstand einer intensiven wissenschaftlichen Diskussion gewesen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, sich auf der Grundlage einschlägiger Forschungsliteratur und Quellen einen soliden Überblick über die Herrschaftszeit dieses wohl berühmtesten Herrschers des Hochmittelalters zu verschaffen. In der exemplarischen thematischen Auseinandersetzung mit der Herrschaftszeit des ersten staufischen Kaisers sollen die Teilnehmer überdies in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Geschichte und in grundlegende Techniken und Methoden sowie den fachwissenschaftlichen Begriffsapparat eingeführt werden.
Literatur:
Knut Görich: Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, München 2011. Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014.
Gruppe 5: Frühe Neuzeit
Wenzel: Überblicksvorlesung Frühe Neuzeit: Europa und die Welt vom Westfälischen Frieden (1648) bis zur Französischen Revolution (1789)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodule 1, 3 und 4 Frühe Neuzeit
Die Frühe Neuzeit (1500-1800) erscheint – aus heutiger Perspektive – als eine Epoche der Widersprüche: Große Friedensverträge und die Allgegenwärtigkeit des Krieges, Hexenprozesse und die Entstehung der Naturwissenschaften, religiöse Bürgerkriege und die Aufklärung, adeliger Überfluss und bäuerliche Armut, europäische Territorialstreitigkeiten und die globale Expansion… die Liste der Ambivalenzen, die die Frühe Neuzeit prägten, ist lang.
Diese Vorlesung bietet einen Überblick über die ‚zweite Hälfte’ der Frühen Neuzeit und stellt zentrale Ereignisse, Entwicklungen, Akteure und Strukturen der europäischen Geschichte zwischen dem Westfälischen Frieden (1648) und der Französischen Revolution (1789) vor. Dabei bleibt der Blick nicht auf innereuropäische Entwicklungen beschränkt, da die europäische Geschichte dieses Zeitraums zugleich auch die Geschichte europäischer Kulturkontakte ist. Ein besonderer Fokus der Vorlesung liegt daher auf Aspekten der Kulturgeschichte und der Rekonstruktion frühneuzeitlicher Perspektiven und Eigenlogiken. Damit führt die Vorlesung zugleich in aktuelle Debatten und Forschungsfelder der Frühneuzeitforschung ein.
Wenzel: Quellenlektüre zur Überblicksvorlesung: Quellen zur Geschichte der Frühen Neuzeit – digital?! Portale, Programme und Perspektiven der digitalen Geschichtswissenschaften
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 1, Frühe Neuzeit, Gruppe 5
VD17, EEBO, USTC, BHO, OHT – diese kryptischen Abkürzungen stehen nicht für sinistre Geheimorganisationen, sondern für zentrale Portale im Bereich der digitalen Geschichtswissenschaften. In den letzten Jahren hat sich ein breites Angebot an Portalen und Programmen entwickelt, das spannende Perspektiven für die Frühneuzeitforschung bietet: Flugschriften und Bücher, Korrespondenzen und Memoiren, Verträge und Verhandlungsprotokolle, Parlamentsdebatten und Zeitungen – eine unüberschaubare Zahl von Quellen zur Geschichte der Frühen Neuzeit ist inzwischen frei im Netz verfügbar.
Diese Übung führt, als Quellenlektüre zur Überblicksvorlesung, in diese Angebote im Bereich der Frühen Neuzeit ein. Zentrale Portale und Programme werden vorgestellt und dann gemeinsam erprobt, um Perspektiven für das Studium und die Forschung aufzuzeigen.
Kluge: Einführungsseminar: Einführung in die Europäische Regionalgeschichte: Gegenstände und Perspektiven
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 2, Frühe Neuzeit, Gruppe 5
Im Seminar lernen Sie zentrale Themen und Methoden der Europäischen Regionalgeschichte kennen. Unsere Diskussionsgrundlage ist eine Auswahl von Forschungsliteratur und Quellen, die die vielfältigen Untersuchungsgegenstände und Forschungsperspektiven der Europäischen Regionalgeschichte aufzeigt, aber auch zu Diskussion über fachliche Herausforderungen anregt. Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildet die Einführung in die Arbeit mit gedruckten Quellen und Archivalien.
Literatur:
Martin Knoll, Katharina Scharf, Europäische Regionalgeschichte. Eine Einführung, Wien, Köln Weimar 2021.
Gruppe 6: Neueste Zeit
Gajek: Überblicksvorlesung Neuere und Neueste Geschichte: Vermögenverteilung- und Vermögensungleichheit im langen 20. Jahrhundert in Deutschland: Vermessungen, Wahrnehmungen und Praktiken
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodule 1–4, Neuere und Neueste Geschichte
Vermögensungleichheit ist eines der drängendsten Probleme unserer Gegenwart und rückt derzeit in verschiedenen Forschungsdisziplinen von der Ökonomie über die Sozialwissenschaften bis hin zur Geschichte in den Blick. Deutschland wird in den Analysen im Vergleich zu anderen Ländern insbesondere als ein Land charakterisiert, in dem seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert Vermögen ausgesprochen ungleich verteilt war – und das bis heute: Die reichsten zehn Prozent der Haushalte in Deutschland verfügen über beinahe 60 Prozent des gesamten Nettohaushaltsvermögens.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die historische Entwicklung der Vermögensverteilung in Deutschland seit dem Kaiserreich. Sie diskutiert dabei auch immer die Wahrnehmung dieser Verteilung und damit die zeitgenössischen Versuche, die Vermögensungleichheit zu vermessen und zu erklären. Über fünf deutsche Systeme hinweg geraten damit statistische und wissenschaftliche Vermessungen genauso in den Blick wie politische Debatten und öffentliche Auseinandersetzungen. Die Vorlesung möchte durch diese historisch lange Linie helfen, auf der einen Seite die Dynamiken von Wissen und Nichtwissen über Verteilungsfragen, auf der anderen Seite auch die Auswirkungen ungleicher Vermögensverteilung auf die Gesellschaft verstehen zu können.
Literatur:
Thomas Piketty, Das Kapital im 21. Jahrhundert, München 2014. Hartmut Kaelble, Mehr Reichtum, mehr Armut. Soziale Ungleichheit in Europa vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 2017 Thilo Albers; Charlotte Bartels; Moritz Schularick Wealth and Its Distribution in Germany, 1895–2018, in: CESifo Working Paper no. 9739 (2022), S. 1-51.
Michaelis: Begleitende Quellenübung zur Überblicksvorlesung Neuere und Neueste Geschichte 2
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul I, Neuere und Neueste Geschichte, Gruppe 6
Keilhau: Einführungsseminar: Die Neue Frauenbewegung
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul I, Neuere und Neueste Geschichte, Gruppe 6
Die Parole „Mein Bauch gehört mir!“ avancierte Anfang der 1970er Jahre zum bedeutenden Leitspruch der Neuen Frauenbewegung. Im Zeichen einer größeren körperlichen und sexuellen Selbstbestimmung war die Forderung einer ersatzlosen Streichung des Paragraphen 218 zentrales Anliegen und wichtiger Bezugspunkt. Das zeigt sich nicht zuletzt an der von Alice Schwarzer initiierten Selbstbezichtigungskampagne im Stern „Wir haben abgetrieben“, die nach ihrer Veröffentlichung im Juni 1971 hohe Wellen in der westdeutschen Öffentlichkeit schlug. Als Teil einer zunehmenden Politisierung, die ihren Ausgang in den Studentenprotesten der (späten) 1960er Jahre nahm, debattierten die Beteiligten tradierte Familien- und Geschlechterbilder.
Das Einführungsseminar fragt nach diesen Wandlungsprozessen und ihrer Bedeutung für eine Geschichte Westdeutschlands. Es werden Forschungsbeiträge, die Perspektiven auf die Neue(n) Frauenbewegung(en) eröffnen, diskutiert und konkrete Quellen analysiert. Einen Schwerpunkt bilden dabei medien- und politikgeschichtliche Perspektiven. Neben dieser Erarbeitung und Diskussion von thematischen Zusammenhängen soll die Veranstaltung an die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (kritisch-reflektierte Auseinandersetzung mit Forschungsliteratur und Quellen, Entwickeln historischer Fragestellungen, Recherchieren - Bibliographieren - Zitieren usw.) heranführen. Eine das Seminar begleitende Übung dient dabei der weiteren Vertiefung.
Literatur:
Gerhard, Ute: Frauenbewegung und Feminismus. Eine Geschichte seit 1789, München4 2020, vor allem S. 107-135. Schulz, Kristina: Der lange Atem der Provokation. Die Frauenbewegung in der Bundesrepublik und in Frankreich 1968-1976 (Geschichte und Geschlechter 40), Frankfurt a. M. [u.a] 2002. Schmincke, Imke: Die Neue Frauenbewegung in den Medien, in: Johanna Dorer [u.a] (Hgg.): Handbuch Medien und Geschlecht, Wiesbaden 2019, S. 1-11.
Gruppe 7: Neueste Zeit
Gajek: Überblicksvorlesung Neuere und Neueste Geschichte: Vermögenverteilung- und Vermögensungleichheit im langen 20. Jahrhundert in Deutschland: Vermessungen, Wahrnehmungen und Praktiken
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodule 1–4, Neuere und Neueste Geschichte
Vermögensungleichheit ist eines der drängendsten Probleme unserer Gegenwart und rückt derzeit in verschiedenen Forschungsdisziplinen von der Ökonomie über die Sozialwissenschaften bis hin zur Geschichte in den Blick. Deutschland wird in den Analysen im Vergleich zu anderen Ländern insbesondere als ein Land charakterisiert, in dem seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert Vermögen ausgesprochen ungleich verteilt war – und das bis heute: Die reichsten zehn Prozent der Haushalte in Deutschland verfügen über beinahe 60 Prozent des gesamten Nettohaushaltsvermögens.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die historische Entwicklung der Vermögensverteilung in Deutschland seit dem Kaiserreich. Sie diskutiert dabei auch immer die Wahrnehmung dieser Verteilung und damit die zeitgenössischen Versuche, die Vermögensungleichheit zu vermessen und zu erklären. Über fünf deutsche Systeme hinweg geraten damit statistische und wissenschaftliche Vermessungen genauso in den Blick wie politische Debatten und öffentliche Auseinandersetzungen. Die Vorlesung möchte durch diese historisch lange Linie helfen, auf der einen Seite die Dynamiken von Wissen und Nichtwissen über Verteilungsfragen, auf der anderen Seite auch die Auswirkungen ungleicher Vermögensverteilung auf die Gesellschaft verstehen zu können.
Literatur:
Thomas Piketty, Das Kapital im 21. Jahrhundert, München 2014. Hartmut Kaelble, Mehr Reichtum, mehr Armut. Soziale Ungleichheit in Europa vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 2017 Thilo Albers; Charlotte Bartels; Moritz Schularick Wealth and Its Distribution in Germany, 1895–2018, in: CESifo Working Paper no. 9739 (2022), S. 1-51.
Michaelis: Begleitende Quellenübung zur Überblicksvorlesung Neuere und Neueste Geschichte 3
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul I, Neuere und Neueste Geschichte, Gruppe 7
Lenel: Einführungsseminar: Zeitenwende? Wirtschaftskrisen in historischer Perspektive
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul I, Neuere und Neueste Geschichte, Gruppe 7
Das Einführungsseminar nutzt die Geschichte von Wirtschaftskrisen, um in die Grundlagen und Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft einzuführen. Studierende setzen sich mit Merkmalen und Zielen der Geschichtswissenschaft auseinander und erlernen das Handwerk der Neuesten Geschichte. Anhand gesellschaftlicher Bewältigungsstrategien und Deutungen ausgewählter Wirtschaftskrisen des 17.-21. Jahrhundert wird das Seminar auch zeitgenössische Erwartungen an die Geschichte sowie Möglichkeiten und Grenzen der Geschichte als wissenschaftlicher Disziplin beleuchten. Was unterscheidet vormoderne Krisen von den Krisen des 20. und 21. Jahrhunderts, und was lernen wir aus der Geschichte für das Verständnis gegenwärtiger Krisen?
Literatur:
Werner Plumpe, Wirtschaftskrisen: Geschichte und Gegenwart, München 2017 [2010]. Thomas Mergel (Hrsg.), Krisen verstehen: historische und kulturwissenschaftliche Annäherungen, Frankfurt am Main/New York 2012.
Gruppe 8: Neueste Zeit
Gajek: Überblicksvorlesung Neuere und Neueste Geschichte: Vermögenverteilung- und Vermögensungleichheit im langen 20. Jahrhundert in Deutschland: Vermessungen, Wahrnehmungen und Praktiken
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodule 1–4, Neuere und Neueste Geschichte
Vermögensungleichheit ist eines der drängendsten Probleme unserer Gegenwart und rückt derzeit in verschiedenen Forschungsdisziplinen von der Ökonomie über die Sozialwissenschaften bis hin zur Geschichte in den Blick. Deutschland wird in den Analysen im Vergleich zu anderen Ländern insbesondere als ein Land charakterisiert, in dem seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert Vermögen ausgesprochen ungleich verteilt war – und das bis heute: Die reichsten zehn Prozent der Haushalte in Deutschland verfügen über beinahe 60 Prozent des gesamten Nettohaushaltsvermögens.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die historische Entwicklung der Vermögensverteilung in Deutschland seit dem Kaiserreich. Sie diskutiert dabei auch immer die Wahrnehmung dieser Verteilung und damit die zeitgenössischen Versuche, die Vermögensungleichheit zu vermessen und zu erklären. Über fünf deutsche Systeme hinweg geraten damit statistische und wissenschaftliche Vermessungen genauso in den Blick wie politische Debatten und öffentliche Auseinandersetzungen. Die Vorlesung möchte durch diese historisch lange Linie helfen, auf der einen Seite die Dynamiken von Wissen und Nichtwissen über Verteilungsfragen, auf der anderen Seite auch die Auswirkungen ungleicher Vermögensverteilung auf die Gesellschaft verstehen zu können.
Literatur:
Thomas Piketty, Das Kapital im 21. Jahrhundert, München 2014. Hartmut Kaelble, Mehr Reichtum, mehr Armut. Soziale Ungleichheit in Europa vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main 2017 Thilo Albers; Charlotte Bartels; Moritz Schularick Wealth and Its Distribution in Germany, 1895–2018, in: CESifo Working Paper no. 9739 (2022), S. 1-51.
Michaelis: Begleitende Quellenübung zur Überblicksvorlesung Neuere und Neueste Geschichte 1
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul I, Neuere und Neueste Geschichte, Gruppe 8
Bennemann: Einführungsseminar: Parteiverbote in der Bundesrepublik
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Modul 1 aller BA-Studiengänge, Neuere und Neueste Geschichte, Gruppe 8
In der Bundesrepublik wurden bislang zwei Parteien verboten: Die Sozialistische Reichspartei (1952) und die Kommunistische Partei (1956). Das Seminar widmet sich diesen beiden Verbotsverfahren in Hinblick auf die Frage einer Demokratisierung der Bundesrepublik und einer Wirkungsgeschichte des Grundgesetzes. Im 4-stündigen Einführungsseminar werden geschichtswissenschaftliche Perspektiven auf das 20. Jahrhundert erarbeitet und die Studierenden erlangen Kenntnisse über die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens in der Geschichtswissenschaft.
Literatur:
Dieter Grimm: Verfassungsgeschichte und Geschichtswissenschaft. Grundgesetz und Verfassungsrechtsprechung in der Geschichtsschreibung der Bundesrepublik, in: Ino Augsberg, Michael W. Müller (Hg.): Theorie der Verfassungsgeschichte, Tübingen 2023, S. 27–42. Dieter Grimm: Die Historiker und die Verfassung: ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte des Grundgesetzes, München 2022. Till van Rahden: Demokratie: eine gefährdete Lebensform, Frankfurt 2019. Martin Will: Ephorale Verfassung. Das Parteiverbot der rechtsextremen SRP von 1952, Thomas Dehlers Rosenburg und die Konstituierung der Bundesrepublik Deutschlands, Tübingen 2017. Josef Foschepoth: Verfassungswidrig! das KPD-Verbot im Kalten Bürgerkrieg, Göttingen 2021. |