Kommentar |
Migrant:innenselbstorganisationen (kurz MSO) sind Teil des non-formalen Bildungssektors. Seit einiger Zeit wird ihre Rolle für gesellschaftliche Integrationsprozesse zunehmend betont und Kooperationen mit Institutionen des Bildungs- und Erziehungssystems werden durch die (Bildungs-)Politik propagiert.
Im Seminar werden wir uns zunächst damit beschäftigen, wie bzw. unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen MSO entstanden sind, wie sich ihre Tätigkeitsprofile entwickelt und im Laufe der Zeit verändert haben, aber auch, welche Erwartungen und Hoffnungen von Seiten der (Bildungs-)Politik an sie gerichtet werden. Auf Grundlage eigener Analysen "natürlicher Daten" (Internetauftritte/Homepages, Vereinssatzungen, Berichte von Veranstaltungen etc.) werden sich die Teilnehmer:innen des Seminars anschließend mit ausgewählten MSO näher beschäftigen, um ihre Rolle und ihr Selbstverständnis als Akteure im Bildungssystem genauer zu beleuchten. Ein besonderes Augenmerk werden wir dabei auf die Frage legen, inwieweit sich MSO mit ihren Angeboten (auch) an Kinder und Jugendliche wenden, und welche Anliegen sie dabei verfolgen. In einem weiteren Schritt erproben die Seminarteilnehmer:innen eigene Feldzugänge, um die Perspektive der Mitglieder und Nutzer:innen von Angeboten der MSO zu rekonstruieren.
Besonderer Wert wird im Seminar darauf gelegt, dass die Teilnehmer:innen ihre eigene Position als Forschende reflektieren. Einige Sitzungen im Verlauf des Seminars werden daher als "Forschungswerkstätten" gestaltet, in denen die Teilnehmer:innen in Gruppen die von ihnen gesammelten Materialien bzw. erhobenen Daten analysieren und dabei gegenseitig von den Interpretationen der anderen profitieren. |
Bemerkung |
Migrant:innenselbstorganisationen (kurz MSO) sind Teil des non-formalen Bildungssektors. Seit einiger Zeit wird ihre Rolle für gesellschaftliche Integrationsprozesse zunehmend betont und Kooperationen mit Institutionen des Bildungs- und Erziehungssystems werden durch die (Bildungs-)Politik propagiert.
Im Seminar werden wir uns zunächst damit beschäftigen, wie bzw. unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen MSO entstanden sind, wie sich ihre Tätigkeitsprofile entwickelt und im Laufe der Zeit verändert haben, aber auch, welche Erwartungen und Hoffnungen von Seiten der (Bildungs-)Politik an sie gerichtet werden. Auf Grundlage eigener Analysen "natürlicher Daten" (Internetauftritte/Homepages, Vereinssatzungen, Berichte von Veranstaltungen etc.) werden sich die Teilnehmer:innen des Seminars anschließend mit ausgewählten MSO näher beschäftigen, um ihre Rolle und ihr Selbstverständnis als Akteure im Bildungssystem genauer zu beleuchten. Ein besonderes Augenmerk werden wir dabei auf die Frage legen, inwieweit sich MSO mit ihren Angeboten (auch) an Kinder und Jugendliche wenden, und welche Anliegen sie dabei verfolgen. In einem weiteren Schritt erproben die Seminarteilnehmer:innen eigene Feldzugänge, um die Perspektive der Mitglieder und Nutzer:innen von Angeboten der MSO zu rekonstruieren.
Besonderer Wert wird im Seminar darauf gelegt, dass die Teilnehmer:innen ihre eigene Position als Forschende reflektieren. Einige Sitzungen im Verlauf des Seminars werden daher als "Forschungswerkstätten" gestaltet, in denen die Teilnehmer:innen in Gruppen die von ihnen gesammelten Materialien bzw. erhobenen Daten analysieren und dabei gegenseitig von den Interpretationen der anderen profitieren. |