Kommentar |
Die Primatenforschung ist für die Kommunikationsforschung insofern relevant, als sie eine Kontrastfolie bereitstellt, die – neben ontogenetischen Vergleichen – Rückschlüsse auf die Genese humanspezifischer Kommunikation ermöglicht. Im Seminar werden Studien aus der psychologischen Verhaltensforschung, der experimentell ausgerichteten Vergleichenden Psychologie und der sogenannten Affensprachforschung ebenso vorgestellt und diskutiert, wie ein vertiefender Einblick in das auf die Ursprünge menschlicher Kommunikation und Kognition zielende Werk Michael Tomasellos erfolgt. Zentral sind dabei einerseits Fragen nach der sozialwissenschaftlichen Übersetzbarkeit der vornehmlich psychologischen Befunde, anderseits aber auch die Potenziale für eine kommunikationswissenschaftliche Theorie- und Modellbildung. |