Kommentar |
Im Seminar „Ökokommunikation“ untersuchen wir die kommunikativen Praktiken, welche Menschen nutzen, um mit und über ihre Umwelt zu kommunizieren. Die wichtigsten wissenschaftlichen Anknüpfungspunkte für die Auseinandersetzung mit diesen Praktiken sind die Ökolinguistik und die Posthuman Studies, deren Grundlagen im Laufe des Seminares mit Blick auf den aktuellen Anthropozän-Diskurs dargestellt werden, um dann besonders sprachliche Praktiken zur Kommunikation über Umwelt und Biodiversität in den Blick zu fassen und um mediale und gesellschaftliche Perspektiven zu erweitern. Das Ziel des Seminars ist, in der Auseinandersetzung mit Sprache, Medien und Gesellschaftskonzeption den Blick für das Zusammenleben und die Kommunikation von menschlichen und nicht-menschlichen Akteur*innen zu schärfen und kritische Potentiale für ihre Weiterentwicklung zu erkennen. Diese Potentiale sollen Studierende darüber hinaus zu eigenen Forschungsansätzen ausbauen, welche am Ende des Seminares in einer Posterausstellung präsentiert und in Modulabschlussprüfungen weiter ausformuliert werden können. |
Literatur |
Literatur zum Einstieg: Wall Kimmerer, R. (2017). Learning the Grammar of Animacy. In:Anthropology of Consciousness, 28(2), 128–134. Lind, M. (2022). Von Menschen, Tieren und Maschinen: Die sprachliche Aushandlung ontologischer Grenzziehungen, Grenzüberschreitungen und Grenzverwischungen. In: Mensch — Tier — Maschine. Sprachliche Praktiken an und jenseits der Außengrenzen des Humanen. (S. 9–24). transcript Verlag. |