Kommentar |
In den letzten Jahrzehnten haben queere Menschen sich Rechte erkämpft und sind in der Folge immer sichtbarer als Teil der Gesellschaft geworden. Queer wird unter anderem als ein Sammelbegriff für sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten verwendet, die von der als „normal“ vorgestellten Heterosexualität und cis-Geschlechtlichkeit abweichen. Die Annahme, dass vor allem gesellschaftliche Normen und Strukturen dafür verantwortlich sind, wie wir unser Geschlecht (in diesem Zusammenhang häufig als gender bezeichnet) zum Ausdruck bringen, ist aber auch umstritten. Das Seminar schließt an aktuelle Debatten um Geschlecht an und befragt diese in Hinblick auf Konsequenzen für Bildungsprozesse. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Sichtbarkeit von queeren Personen, wollen wir uns der Frage nähern, wie eine geschlechterreflektierte Bildung aussehen könnte. Im Wintersemester werden wir uns theoretische Grundlagen zum Thema erarbeiten. Außerdem starten wir in die Planung einer Veranstaltungsreihe, die im Sommersemester stattfinden soll. |