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Theoriebildung (Soziologische Theorie und empirische Forschung) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Abmeldung übrige Veranstaltungen Soziologie (BA/MA    29.09.2024 20:00:00 - 31.01.2025 16:00:00    aktuell
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Anmeldung übrige Veranstaltungen Soziologie (BA/MA    18.09.2024 09:00:00 - 29.09.2024 19:59:59   
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 12:00 bis 14:00 EinzelT am 10.10.2024 LK - LK 051       30 Präsenzveranstaltung
Einzeltermine anzeigen
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Do. 12:00 bis 14:00 wöch. 17.10.2024 bis 30.01.2025  LK - LK 061       30 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Armbruster, André , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Soziale Praxis ist ständig innovativ: Akteure entwickeln neue Strategien für Herausforderungen, die die soziale Umwelt ihnen aufdrängt. In Interaktionen wird beständig Neues entwickelt, insofern dienen sie als „Spielmaterial für gesellschaftliche Evolution“ (Luhmann). Und die Soziologie ist gut darin, Neues zu entdecken – selbst wenn die Praxis schon seit Ewigkeiten existiert. All die neuen und alten, aber noch unbekannten Handlungsweisen und Strategien treten uns Soziologinnen und Soziologen erst einmal als Black Box gegenüber – sie sind insofern erklärungsbedürftig. In diesem Seminar wird es daher darum gehen, die Black Box zu öffnen und sozial Neues zu entdecken und zu erklären.

Die Frage allerdings, wie sozial Neues zu erklären ist, steht erst seit Kurzem im Fokus der Soziologie. Denn bisher schien das Problem, wie in der Wissenschaft Ideen und Einfälle entstehen, wissenschaftstheoretisch „einer logischen Analyse weder fähig noch bedürftig zu sein“ (Popper). Man gab sich damit zufrieden, dass die Erklärung von Neuem einfach passiert, und kultivierte gleichzeitig Vorstellungen von bewundernswerten, genialen Denkern – wie etwa Luhmann oder Bourdieu. Jedoch hat kürzlich Richard Swedberg den Ansatz des theorizing vorgelegt, der genau an dieser Leerstelle ansetzt. Fokussiert auf den „Entdeckungszusammenhang“ soziologischer Theorie bietet das theorizing eine Methodologie, um für neue soziale Phänomene eine soziologische Erklärung zu finden. Theorizing setzt Kreativität frei, basiert zugleich aber auch auf Austausch und Kollaboration. Wir wollen in diesem Seminar das theorizing und die darin enthaltenden Schritte nutzen, um mit ihnen soziologisch neue soziale Handlungen zu erklären. Es soll die Fähigkeit eingeübt werden, wie man aufgrund von empirischen Daten (in einem weiten Verständnis) eine soziologische Erklärung eines neuen sozialen Phänomens entdeckt. Insofern handelt es sich bei dem Seminar um ein Experiment, in dem die unterschiedlichen Schritte, wie eine Theorie entdeckt werden kann, verfolgt werden.

Bemerkung

Bitte beachten Sie, dass der Schwerpunkt des theorizings nach Swedberg in diesem Wintersemester zum letzten Mal angeboten wird.

English title: Theorizing 


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 8 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: