Bemerkung |
Science-Fiction als Genre ermöglicht Gedankenexperimente über die Zukunft, ohne an enge Vorgaben einer vermeintlichen Plausibilität gebunden zu sein. Gleichzeitig spiegelt Science-Fiction immer auch aktuelle sozialpolitische Herausforderungen wider. In diesem Seminar nutzen wir Science-Fiction als Methode, um in eigenen Texten über mögliche Zukünfte nachzudenken und gleichzeitig unsere eigenen Annahmen, Themenschwerpunkte, die Wissenschaftsdisziplin und unsere eigene Rolle darin kritisch und konstruktiv zu hinterfragen. Dies erlaubt nicht nur eine intensive Selbstreflexion, sondern auch eine Übung im Umgang mit den unterschiedlichen Zukunftsvisionen der anderen Teilnehmenden. Zudem stärkt es zunehmend wichtige Kompetenzen wie Kreativität und Storytelling.
Ziel des Seminars ist die Anfertigung einer Hausarbeit, die aus zwei Teilen besteht: Zum einen ein Science-Fiction-Text in verschiedenen möglichen Formaten, Stilen und Genres (wissenschaftlicher Artikel, Essay, Geschichtsbucheintrag, Rede, Story; Kontinuum von Utopie bis Dystopie; etc.), der 50 Jahre in einer denkbaren Zukunft angesiedelt ist; zum anderen eine Reflexion, die die eigenen Perspektiven auf Politik und das eigene Studienfach, die in dem Science-Fiction-Text ausgebreitet wurden, kritisch hinterfragt. |