Kommentar |
Wie beeinflusst philosophisches Denken die Methodologie der Sozialwissenschaften, und inwiefern formen sozialwissenschaftliche Erkenntnisse unser Verständnis von Ethik und Moral? Inwiefern hilft uns die Philosophie dabei, soziale Phänomene wie Macht und (Un-)Gleichheit zu analysieren? Wie können sozialwissenschaftliche Methoden genutzt werden, um philosophische Konzepte wie Gerechtigkeit oder Freiheit empirisch zu erforschen? Und welche Rolle spielen normative Theorien der Philosophie, etwa Gerechtigkeitstheorien, in der Gestaltung und Kritik sozialer Systeme? Fragen dieser Art laden dazu ein, über die wechselseitige Befruchtung der beiden Disziplinen nachzudenken und bieten viel Raum für interdisziplinäre Diskussionen.
Dieses Tutorium richtet sich an Studierende der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, die Interesse an einem interdisziplinären Austausch haben. Im Verlauf des Semesters werden wir uns abwechselnd mit sozialwissenschaftlichen und philosophischen Texten auseinandersetzen. Das Besondere an diesem Tutorium: Es ist autonom organisiert, sodass die Auswahl der Texte gemeinsam mit den Teilnehmenden getroffen wird. Unser Ziel ist es, zentrale Fragen zu klären, die sowohl die Methodik als auch das Verständnis philosophischer und sozialwissenschaftlicher Arbeitsweisen betreffen. Dabei wollen wir nicht nur das Textverständnis vertiefen, sondern auch den Umgang mit eigenen Schreibprojekten erleichtern. Durch die gezielte Verbindung von sozialwissenschaftlichen und philosophischen Perspektiven bietet das Tutorium eine hervorragende Gelegenheit, verschiedene Denkansätze zu vergleichen und eigene Herangehensweisen weiterzuentwickeln.
Dieses Tutorium richtet sich an Studierende des Studiengangs "Theorie des Sozialen" und des Studiengangs „Philosophie, Politikwissenschaft und Sozioökonomie (PPE)“, aber auch Studierende des Fachs Philosophie sind willkommen. |