Kommentar |
Die Lebensverlaufsforschung liegt an der Schnittstelle zwischen mikro- und makroanalytischen Forschungsansätzen, da sie individuelle Lebensverläufe in den Kontext sozialer Strukturen stellt. Sie versucht, individuelle Entscheidungen und entsprechende Handlungsfolgen in ihren Pfadabhängigkeiten zu erfassen und dabei die Einbettung in den historischen und sozialen Raum zu berücksichtigen. Das Ziel ist eine dynamische, mehrdimensionale und mehrebenenbezogene Modellierung sozialer Prozesse. In diesem Seminar werden Partnerschafts- und Familiendynamiken als idealtypisches Anwendungsgebiet der Lebensverlaufsforschung betrachtet. |