Kommentar |
Schulen sind komplexe Orte der Sozialisation, in denen verschiedene Akteursgruppen mit unterschiedlichen Rollenerwartungen und Anforderungen zusammenkommen. Diese Lehrveranstaltung setzt den Schwerpunkt einerseits auf die Peer- und Jugendforschung, genauer auf den Schulalltag von Schüler*innen in ihren Peerkontexten und auf informellere Settings der Schüler*innen. Andererseits bietet sie eine intensive methodische Vorbereitung auf das zu erarbeitende Forschungsprojekt. Inhaltlich werden wir uns mit verschiedenen Themen der Peerforschung im Schulkontext beschäftigen und anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis verschiedene Anschlussmöglichkeiten und Ideen für die Forschungsarbeiten erarbeiten. Im Anschluss werden wir uns nach einer Einführung in die qualitative Forschung und ihren Prinzipien mit dem Gruppendiskussionsverfahren als bewährte Methode der qualitativen Peerforschung auseinandersetzen und begleitet von praktischen Übungen, Möglichkeiten zur Anwendung für ihr eigenes Projekt erarbeiten. Abschließend werden erste Impulse zur Auswertung des erhobenen Materials gegeben, die im zweiten Block vertieft werden. Dabei werden wir immer wieder diskutieren, welchen Mehrwert ein forschender Blick sowie die Auseinandersetzung insbesondere mit qualitativen Forschungsmethoden für Ihre Ausbildung zur und spätere Tätigkeit als Lehrkraft hat. Entsprechend ist das Seminar besonders für Studierende geeignet, die sich für Forschungsmethoden interessieren. Die Bereitschaft sich intensiver mit Literatur in Form von empirischen Studien und methodischen Texten aus dem Bereich der Qualitativen Forschungsmethoden auseinanderzusetzen wird genauso vorausgesetzt wie das Interesse an Fragen zum Verhältnis Schule und Peergroup. |