Kommentar |
In diesem Seminar setzen wir uns mit Mutterbildern in der Kunst- und Kulturgeschichte auseinander. Beginnend mit Madonnendarstellungen des Mittelalters verfolgen wir, wie sich Bilder von Müttern bis in die Kunst der Gegenwart in den Medien Malerei, Skulptur, Druckgraphik, Zeichnung, Fotografie und Performance verändert haben. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wechselverhältnis zwischen Visualisierungen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Wo zwischen Ideal und Wirklichkeit zeigt sich das Bild ‚der Mutter‘? Es wird um Moraldiskurse ebenso wie um die Zusammenhänge von Ökonomie und Care-Arbeit gehen oder auch um die Un/Vereinbarkeit von Künstlertum und Mutterschaft, um die sprichwörtlichen ‚Rabenmütter‘ und um queere Formen von Mutterschaft. Im Rahmen des Seminars unternehmen wir eine Tagesexkursion in die Ausstellung MAMA im Museum Kunstpalast Düsseldorf am 26.4.2025. |
Literatur |
Möhrmann, Renate (Hg.): Verklärt, Verkitscht, Vergessen. Die Mutter Als ästhetische Figur, Stuttgart/ Weimar 1996.
Mutter! Ursprung des Lebens, Ausst.-Kat. Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, Dänemark und Kunsthalle Mannheim, hg. v. Laerke Rydal Jörgensen u.a., Berlin 2021.
Mutter-schafft. Eine Bestandsaufnahme. Kunstforum International, Bd. 295, April/Mai 2024.
Liss, Andrea. Feminist Art and the Maternal. Minneapolis, Minn. 2009. |