Tierbilder im Kontext - Einzelansicht

Die Übung nimmt die sich kulturhistorisch wandelnde Tier-Mensch-Beziehung und die Visualisierung von Tieren in der Geschichte der Kunst in den Blick. Anhand exemplarischer Werke von der Frührenaissance bis in die Gegenwart wollen wir nach den unterschiedlichen Funktionen und Kontexten fragen, in denen Tiere zum Bildthema werden. Skulptur, Malerei, Zeichnung, Fotografie sowie installative und performative Kunstformen finden dabei Beachtung. Im Zentrum der Veranstaltung steht das Einüben von Beschreibungstechniken, die je nach Gattung sehr unterschiedlich aussehen können. Desweiteren sollen kunstwissenschaftliche Recherchetechniken an den gewählten Beispielen praktisch erprobt werden. Außerdem wird die Kenntnis verschiedener Stil- und Gattungsbegriffe vermittelt. Die Studienleistung besteht in der Übernahme zweier Kurzreferate in der Gruppe sowie kleiner seminarbegleitender Beschreibungs- und Rechercheaufgaben.

Artinger, Kai: Von der Tierbude zum Turm der blauen Pferde. Die künstlerische Wahrnehmung der wilden Pferde im Zeitalter der zoologischen Gärten. Berlin 1995.

Baur, Otto. Bestiarium Humanum. Mensch-Tier-Vergleich in Kunst und Karikatur. München 1974.

Berger, John: Why Look at Animals?, in: ders.: About Looking, New York: Pantheon 1980, S. 1-28.

Dittrich, Sigrid u. Lothar: Lexikon der Tiersymbole. Tiere als Sinnbilder in der Malerei des 14.-17. Jahrhunderts, Petersberg 2004.

Im Zoo der Kunst I. Kunstforum International Bd. 174, Januar-März 2005.

Im Zoo der Kunst II. Kunstforum International Bd. 175, April-Mai 2005.

List, Claudia: Tiere. Gestalt und Bedeutung in der Kunst, Stuttgart/ Zürich 1993.

Nützlich, süß und museal. Das fotografierte Tier, Ausst.-Kat. Museum Folkwang Essen, hg. v. Ute Eskildsen, Göttingen 2005, 2 Bde.

Die Teilnahme an der ersten Sitzung am 16.4.2025 ist Voraussetzung für die Teilnahme.