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Videographie (Kurs 2): Videobasierte Erhebung und Analyse sozialer Situationen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2025 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Kommunikationswissenschaft, Anmeldephase    15.02.2025 - 08.03.2025   
Einrichtung :
Kommunikationswissenschaft
Kommunikationswissenschaft, Zulassungsphase    24.03.2025 - 18.04.2025   
Einrichtung :
Kommunikationswissenschaft
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Do. 12:00 bis 14:00 c.t. wöch. 10.04.2025 bis 17.07.2025  R12R - R12 R05 A69 findet statt     Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Singh, Ajit , Dr. verantwort
Zuordnung zu Einrichtungen
Kommunikationswissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das empirische Interesse an audio-visuellen Daten hat in den vergangenen Jahren rasant zugenommen (u. a. Schnettler/Baer 2013, Ayaß 2016). Zumeist richtet sich der Fokus auf mediale Formen, die ursprünglich nicht für Forschungszwecke erzeugt wurden (bspw. Hochzeitsvideos, Imagefilme, Dokumentarfilme etc.). Die Videographie (Tuma et al. 2013) ist eine qualitative Forschungsmethode, mit deren Anwendung Forschende mit einer Videokamera selbst soziale Situationen aufzeichnen. Die daraus gewonnenen Daten bilden die Grundlage für die videogestützte Analyse von Face-to-face Interaktionen. Die Analyse erstreckt sich bspw. auf Verkaufsgespräche, medizinische Konsultationen, Interaktionen im Museum, Trainingskommunikation im Sport bis hin zur Kooperation in hochtechnisierten Arbeitsprozessen. Ein besonderes Augenmerk der Analyse liegt auf dem performativen Zusammenspiel von Sprache und visuell-körperlichen Handlungsformen (Gestik, Mimik u.a.) und wie sich Akteure im Interaktionsverlauf Räume und Objekte kommunikativ ‚erhandeln‘. Weil die Videographie in ethnographisches Forschungshandeln eingebettet ist, zielt sie sowohl auf die feingranulare Analyse mikrosozialer Ordnungen, als auch auf die Rekonstruktion der damit verbundenen gesellschaftlichen Kontexte. In dem Seminar erarbeiten wir zunächst zentrale methodologische Annahmen und methodische Verfahrensprinzipien der Videographie. Im weiteren Verlauf werden im Seminar kleinere, thematisch fokussierte Studienprojekte entwickelt, in deren Verlauf die Seminarteilnehmer*innen selbst videographische Daten erheben.

Literatur

Tuma, R., Schnettler, B., & Knoblauch, H. (2013). Videographie: Einführung in die interpretative Video-Analyse sozialer Situationen, Wiesbaden: Springer VS
Singh, A., & Meinert, L. (2023). Doing Videography – Mit der Kamera im Feld während der Corona-Pandemie. In J. Donlic (Ed.), Qualitative Methoden in der Forschungspraxis: Perspektiven, Erfahrungen und Anwendungsfelder (1st ed., pp. 256–277). Verlag Barbara Budrich. https://doi.org/10.2307/jj.3102554.17
vom Lehn, D. (2006). Die Kunst der Kunstbetrachtung: Aspekte einer pragmatischen Ästhetik in Kunstausstellungen. Soziale Welt, 57(1), 83–99. http://www.jstor.org/stable/40878518

Bemerkung

Wichtiger Hinweis: Bei diesem Kurs handelt es sich um einen Methodenpraxiskurs im Modul „Methoden empirischer Kommunikationsforschung“. Die Studienplätze in den Methodenpraxiskursen werden im direkten Windhundverfahren vergeben. Die Zulassung zur Veranstaltung erfolgt sofort in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen, bis die Kapazität ausgeschöpft ist. In diesem Kurs stehen 40 Plätze zur Verfügung. Eine Warteliste existiert nicht. Bitte beachten Sie die 1. Anmeldephase: Diese startet am 15.02. und endet am 08.03.2025. Der Studienverlaufsplan für das Bachelorstudienfach „Kommunikationswissenschaft“ sieht vor, dass Studierende des 2. Semesters neben der Methodenvorlesung zwei Methodenpraxiskurse belegen. Studierende, die sich für diesen Kurs anmelden, benötigen wie bei den anderen Methodenpraxiskursen noch eine weitere Anmeldung für einen zweiten Methodenpraxiskurs. Studierende, die sich für mehr als zwei Methodenpraxiskurse im LSF anmelden, werden nur in zwei Veranstaltungen bei der Platzvergabe berücksichtigt. Weitere Anmeldungen werden durch das Institut inaktiv gesetzt. Sollten Sie in einem Kurs keinen Platz erhalten haben, müssen Sie sich in der 2. Anmelde- bzw. Einschreibephase in der Zeit vom 24.03 bis 18.04. für einen anderen Methodenpraxiskurs mit noch freien Plätzen anmelden.


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