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Internationale Künstlerinnen der Moderne und Gegenwart - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2025 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Kunst und Kunstwissenschaft, Zulassungsphase    13.03.2025 - 30.04.2025   
Einrichtung :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Kunst und Kunstwissenschaft, Anmeldephase    15.02.2025 - 10.03.2025   
Einrichtung :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 14:00 bis 16:00 wöch. 10.04.2025 bis 17.07.2025  R12R - R12 R02 A34       Präsenzveranstaltung
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Do. 14:00 bis 16:00 EinzelT am 22.05.2025 R12R - R12 R07 A79   Raumverlegung wegen der Ausstellung "Rundgang"   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ulz, Melanie , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Inhalt
Kommentar

In den letzten Jahren hat das Interesse an Werken von Künstlerinnen kontinuierlich zugenommen. Zahlreiche Sonderausstellungen widmeten sich der historischen Präsenz von Frauen im Kunstbetrieb. Dabei ist auffällig, was viele Künstlerinnen-Biografien bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eint: Die Frauen waren zu Lebzeiten beruflich anerkannt und ökonomisch erfolgreich, nach ihrem Tod gerieten ihre Werke jedoch in Vergessenheit. Die Kunstgeschichtsschreibung maß dem Œuvre von Künstlerinnen meist keine große Bedeutung zu. Ein Grund hierfür ist in der tradierten Vorstellung vom exklusiv männlich gedachten Künstlergenie zu suchen. Erst im Zuge der feministischen Kunstgeschichtsschreibung ab den 1970er Jahren wurden Œuvres von Künstlerinnen neu bewertet. Eine grundlegende Revision des Faches blieb dennoch lange Zeit aus.

Gegenwärtig reißen die Publikationen und Ausstellungen zu ‚wiederentdeckten’ Künstlerinnen hingegen gar nicht mehr ab. Aber wie nachhaltig ist diese neue Aufmerksamkeit? Und wie kann es gegenwärtig gelingen, eine vielstimmige, diverse, (trans-)gendergerechte und globale Kunstgeschichtsschreibung dauerhaft institutionell zu etablieren?

Das Seminar möchte diese Entwicklungen nachzeichnen und dabei den Blick über den europäischen Kontext hinaus weiten. Anhand exemplarischer Fallbeispiele sollen die von der Kunstgeschichtsschreibung produzierten Ein- und Ausschlüsse kritisch diskutiert werden. Nach einem sozialgeschichtlichen Exkurs auf die historischen Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen im 18. und 19. Jahrhundert, wird der Schwer-punkt des Seminars auf Künstlerinnender Moderne und Gegenwart liegen.

Literatur

Deseyve, Yvette, Gleis, Ralph (Hg.): Kampf um Sichtbarkeit. Die Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919, Berlin 2019.

Iskin, Ruth E. (Hg.): Re-Envisioning the Contemporary Art Canon. Perspectives in a Global World, London 2017.

Nochlin, Linda: Why have there been no great women artists? in: Dies.: Women, Art, and Power, and other Essays, New York 1988, S. 145-178 (zuerst ARTNEWS, 69, 1971).

Parker, Rozsika, Pollock, Griselda: Old Mistresses. Women, Art and Ideology, London 1981.

Pfeiffer, Ingrid (Hg.): Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo, München 2020.


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Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: