Thema des WS 25/26 ist "Zukunft Universitätsstraße – Stadträume transformieren"
SEMINARHINTERGRUND
Städte befinden sich in einem ständigen Wandel und müssen dabei eine Vielzahl von Veränderungsprozessen bewältigen. Besonders die Bevölkerungsentwicklung und der Wandel der Lebensstile spielen hierbei eine zentrale Rolle. Laut UN-Prognosen werden bis 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben, was einen erheblichen Anpassungsdruck auf die Stadt- und Mobilitätsplanung ausübt. Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, müssen Städte widerstandsfähig und anpassungsfähig gestaltet werden. Auch die Herausforderungen durch den Klimawandel, der Ausbau nachhaltiger Energien und die zunehmende Bedeutung der Elektromobilität stellen neue Anforderung an urbane Quartiere. Städte können flexibel auf Veränderungen reagieren, ihre Infrastrukturen nachhaltig anpassen und gleichzeitig eine gerechte Verteilung des öffentlichen Raums zwischen Verkehr, Wohnen, Arbeiten, Gewerbe und Grünflächen gewährleisten. In diesem Zusammenhang gewinnt die Gestaltung von Straßen und Quartiersachsen als multifunktionale Stadträume zunehmend an Bedeutung.
LEHRINHALTE
An dieser Stelle setzt das Seminar an. Es widmet sich der Umgestaltung der Universitätsstraße an der Universität Duisburg-Essen.
Im Seminar entwickeln die Studierenden Konzepte zur Transformation der Universitätsstraße. Es kommen digitale Datenerhebungsmethoden und verschiedene Messwerkzeuge zum Einsatz, um die aktuelle Situation des Untersuchungsgebiets zu erfassen und zu bewerten (z.B. Verkehr, Lärm, Aufenthaltsqualität). Auf Basis der Analyse entwerfen die Studierenden innovative Konzepte, die auf kreative Weise visualisiert und kommuniziert werden.
LERNZIELE
Kenntnisse über den Prozess des städtebaulichen Entwerfens sind für das Modul von Vorteil. Die Teilnehmenden sollen dabei in geraffter Folge ihr Wissen und die wesentlichen Arbeitsschritte stadtplanerischen Handelns und der notwendigen Instrumente kennen und anwenden können.
Mit Abschluss des Moduls haben die Studierenden ein Verständnis für das methodische Vorgehen entwickelt, können selbständig geeignete Methodiken auswählen, haben einen Überblick über regulatorische Rahmenbedingungen im Entwurfsprozess und sind in der Lage, grundlegende Strategien zur Umsetzung planerischer Visionen vorzuschlagen und passende Maßnahmen auszuwählen.
Zudem sind sie im Sinne einer Umsetzungsorientierung in der Lage etablierte Strategien und Maßnahmen kritisch zu hinterfragen. Die erlernten Methoden können sie anwenden, um aktuelle Entwicklungen eigenständig abzuschätzen und zielorientierte Lösungskonzepte zur Gesundheitsförderung in der Mobilitäts- und Stadtplanung zu entwickeln. Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls, können die Studierenden grundsätzlich einen Planungs- und Entwurfsprozess eigenständig durchführen.
LEHR- UND LERNFORMEN
- Vernetzte Gruppenarbeit
- Durchführung digitaler Datenerhebung und Anwendung von Messmethoden
- Referieren mit Präsentationen
- Planzeichnungen
- Visualisierung von Ergebnissen mittels verschiedener Methoden
- Darstellung der Ergebnisse und Berichtswesen
- Betreuung und Feedback zu den Planungsaufgaben
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN
- Empfohlen ist die vorherige Teilnahme am Modul ‚Stadt 1 – Grundlagen der Mobilitäts- und Stadtplanung‘ und/oder ‚Stadt 2 – Städtebaulicher Entwurf‘
PRÜFUNGSLEISTUNGEN
- Teilnahme an der Präsenzveranstaltung (Inputs und Entwurfsbetreuung)
- Bearbeitung der Übungen
- Zwischenpräsentation
- Kolloquium | Endpräsentation
- Abschlussbericht
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