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Methodenanwendung in Praxisfeldern - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Lehrforschungsprojekt Langtext Methodenanwendung in Praxisfeldern: Zusammenarbeit zwischen Schule und Familie im Sozialraum als bildungspolitische Strategie
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Credits 5 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Powi BA Methodenanwendung    04.09.2025 10:00:00 - 19.09.2025 12:00:00   
Einrichtung :
Gesellschaftswissenschaften
Powi BA Abmeldung 3. & 5. FS    19.09.2025 12:01:00 - 06.02.2026 16:00:00    aktuell
Einrichtung :
Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 10:00 bis 13:00 EinzelT am 23.10.2025     LE 502   Präsenzveranstaltung
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Do. 10:00 bis 13:00 EinzelT am 06.11.2025     LE 502   Präsenzveranstaltung
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Do. 10:00 bis 13:00 EinzelT am 20.11.2025     LE 502   Präsenzveranstaltung
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Do. 10:00 bis 13:00 EinzelT am 04.12.2025     LE 502   Präsenzveranstaltung
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Do. 10:00 bis 13:00 EinzelT am 08.01.2026     LE 502   Präsenzveranstaltung
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Do. 10:00 bis 13:00 EinzelT am 22.01.2026     LE 502   Präsenzveranstaltung
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Do. 10:00 bis 13:00 EinzelT am 05.02.2026     LE 502   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Stöbe-Blossey, Sybille , Prof. Dr.
Nieding, Iris
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Bachelor of Arts Politikwissenschaft, Bachelor of Arts Politikwissenschaft 3 - 3
Module
Methodenmodul 2 (WS)
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

 

Inhalt/Ablauf:

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Familien birgt ein erhebliches, bislang oft noch wenig wahrgenommenes Potenzial, den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern zu unterstützen und zu verbessern. Zusammenhänge zwischen der Herkunft, dem familiären Hintergrund und dem Bildungserfolg von Kindern sind theoretisch seit langer Zeit bekannt, erforscht und empirisch belegt.

Eine gestärkte Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Schule und Familie kann einen positiven Einfluss auf den Bildungserfolg von Kindern haben. Daher ist insbesondere in benachteiligten Sozialräumen die Zusammenarbeit mit Eltern für den Abbau herkunftsbedingter Ungleichheiten zentral. Auch in dem groß angelegten Bund-Länder-Programm „Startchancen“ kommt der Zusammenarbeit mit Familien ein wichtiger Stellenwert zu, um die Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern zu fördern. Zugleich stellt die Zusammenarbeit mit Eltern aber auch eine herausfordernde Aufgabe für die schulische Praxis dar. Eine systematische und bedarfsorientierte Gestaltung der Zusammenarbeit mit Eltern bedarf einer zielgerichteten multiprofessionellen Kooperation zwischen verschiedenen schulischen und außerschulischen Akteuren. In diesem Zusammenhang können Familiengrundschulzentren eine wichtige Rolle einnehmen.

Das Konzept der Familienzentren ist ein erprobtes Modell aus Kindertageseinrichtungen zur Stärkung der Zusammenarbeit mit Familien. Adaptiert für den Primarbereich dienen Familiengrundschulzentren als effektives Bindeglied zwischen Schule und Familie. Angesiedelt an Schulen werden bspw. Aktivitäten für und mit Eltern und Beratungsmöglichkeiten angeboten. Die Grundidee von Familiengrundschulzentren ist es, die Schule mehr zu öffnen und durch niedrigschwellige Angebote Eltern in die Schule zu holen, den Kontakt zu stärken und Vertrauen zu fördern. Die Angebote sind stark an den Bedarfen der Familien ausgerichtet und orientieren sich an den Gegebenheiten des Sozialraums. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes wird durch die Implementierung von Familiengrundschulzentren an Schulen die multiprofessionelle Kooperation gestärkt – im Schulteam zwischen Lehrkräften, Schulsozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen in Ganztagsangeboten, im Sozialraum und in der Kommune.

In der Übung „Methodenanwendung“ sollen Familiengrundschulzentren exemplarisch in einer Kommune betrachtet werden. Im Wintersemester werden zunächst sowohl inhaltliche als auch methodische Kenntnisse erarbeitet, die Hospitation bei Interviews mit Schulleitungen und Koordinationskräften von Familiengrundschulzentren ermöglicht und auf dieser Basis Leitfäden für Interviews mit Lehrkräften erstellt bzw. weiterentwickelt. In der vorlesungsfreien Zeit (Februar/März 2026) werden die Interviews vor Ort an ausgewählten Grundschulen geführt und anschließend KI-gestützt transkribiert. Im folgenden Sommersemester (2026) werden die Erhebungen ausgewertet. Für die Auswertung der Interviews wird – auf der Grundlage einer Einführung – das Programm MAXQDA genutzt.

 

 

 

Literatur

 

Grundlagenliteratur

Hackstein, P., Micheel, B., & Stöbe-Blossey, S. (2022). Familienorientierung von Bildungsinstitutionen: Potenziale von Familienzentren im Primarbereich (IAQ-Report Nr. 2022-09). Institut Arbeit und Qualifikation.

Stöbe-Blossey, S., & Cook, J. (Mitarb.) (2024). Die Grundschule in der Präventionskette: Strukturen multiprofessioneller Kooperation (IAQ-Report Nr. 2024-11). Institut Arbeit und Qualifikation.

Bemerkung

Achtung: Raum LE 502; Rhythmus ca. 14täglich, aber mit unterschiedlichen Abständen zwischen den Sitzungen

Das Seminar richtet sich an Studierende mit Interesse an Bildungs- und Sozialpolitik, die methodisch Erfahrungen mit der Planung, Durchführung und Auswertung von qualitativen Interviews sammeln möchten. Die Übung wird in der Regel in Präsenz stattfinden. Für die Organisation der Zusammenarbeit im Team sowie für die Transkription und Auswertung der Interviews werden digitale Tools eingesetzt.

Termine: Donnerstag, 10 Uhr s.t. bis 13.00 Uhr; unregelmäßiger Rhythmus

 23.10

Schulen in benachteiligten Sozialräumen: Familiengrundschulzentren und das Programm Startchancen

 

Aufteilung Kurzreferate für 06.11./20.11.: Jede*r Studierende beteiligt sich an einem inhaltlichen Referat; Aufteilung Methodentexte und Gruppenarbeit für den 04.12.

 06.11.

a) Herkunftsbedingte Bildungsbenachteiligung (theoretische Hintergründe)

b) Bildungsungleichheit und das Schulsystem

c) Bildungsföderalismus in Deutschland und die Rolle der Kommune

d) Die Rolle der Grundschule

 20.11.

Teil 1: Referate

e) Zusammenarbeit mit Familien: Potenziale und Herausforderungen

f) Familiengrundschulzentren im Sozialraum

g) Multiprofessionelle Kooperation an der Schule

 

Teil 2: Werkzeugkasten multiprofessionelle Schulentwicklung

 04.12.

1) Qualitative Forschung und Forschungsdesigns

2) Leitfadeninterviews und Experteninterviews

3) Interviewen als Methode

Teil 1

Die Studierenden finden sich in Gruppen zusammen und erarbeiten entlang von Leitfragen zentrale Inhalte zu jeder Methode. Die Gruppen stellen zu der Methode ein digitales Portfolio zusammen und stellen das Dokument für den Kurs zur Verfügung.

Teil 2

Vorstellungs-/Reflexionsrunde im Plenum

November / Dezember

Hospitationen: Interviews mit Schulleitungen und FGZ-Leitungen an Essener Grundschulen

 08.01.

Rückblick Hospitationen / Leitfadenentwicklung (Interviews mit Lehrkräften)

 22.01.

Leitfadenentwicklung

 05.02.

Interviewtraining

 

Leistungsnachweis

Studien- und Prüfungsleistungen:

aktive Beteiligung;

1. Semester: aktive Mitarbeit; Mitwirkung an einem Referat zu inhaltlichen Themen oder zu Methoden;  Hospitation bei einem Interview mit Trägervertreter*innen

vorlesungsfreie Zeit Februar/März 2025: Durchführung und Transkribierung von Interviews an Grundschulen

2. Semester: Auswertung und Erstellung von Berichten

 

 


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Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden: