| Kommentar |
Inhalte:
In vielen popkulturellen Diskursen (Literatur, Musik, Spielfilm) findet sich das Motiv des Rausches seit über 100 Jahren. Oft in einer verklärten und romantisierten Form, obwohl es durchaus belegte Schäden durch die Rauschzustände der Urheber gab (z.B. Van Gogh, der sich im Absinth-Rausch ein Ohr abschnitt). Es ist bekannt, dass viele der Kunstschaffenden mit Sucht zu kämpfen haben, der teilweise ihr Leben zum Opfer gefallen ist. Und trotzdem zählen der „Club 27“ oder Bücher und Filme wie „Fear and Loathing in Las Vegas“ und „Trainspotting“ zu den „Klassikern“ und werden als „Kult“ konsumiert. In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, wieso Rausch ein so großes popkulturelles Interesse genießt, wie sich seine Verarbeitung in verschiedenen Diskursen historisch entwickelt/gewandelt hat und nicht zuletzt, inwieweit eine popkulturelle Darstellung von Rausch von einem gesellschaftlichen und dem eigenen Blick abhängt – und andersherum. Wir wollen versuchen, gesellschaftlich-kulturelle Prägungen aufzudecken, die einer Bewertung von Rausch in verschiedenen Medien zugrunde liegen. Zudem erarbeiten wir diskursspezifische Stilmittel, durch die der Rausch als solches inszeniert und darstellbar gemacht werden soll. Hier soll zudem ein Zusammenhang zu möglichen psychologischen Gründen, aus denen Menschen zu Rauschmitteln greifen, hergestellt werden, um zu verstehen, wieso Rausch als Phänomen so großes Interesse bei Kunstschaffenden und Rezipienten unterschiedlicher Diskurse findet.
Lernziele:
Die Studierenden werden für die Darstellung von Rausch in verschiedenen Diskursen sensibilisiert und sind in der Lage, diese zu analysieren und zu bewerten, wobei sie historische und kulturelle Hintergründe mit einbeziehen. Dadurch hinterfragen sie den gesellschaHlichen und den eigenen Blick auf den Umgang mit Rauschmitteln kritisch. Sie eruieren die verschiedenen Arten ästhetischer Verarbeitung des Themas und machen sich mit deren Wirkprinzipien im Rahmen von motivbezogener Film- und Textanalyse vertraut. |
| Bemerkung |
Obligatorische Vorbesprechung: Mi, 11.02.2026, 16:15-17:45 Uhr, WST-A.12.04 Block: Do/Fr, 05./06.03.2026 + Di/Mi, 10./11.03.2026, je 10:00-17:00 Uhr, WST-A.12.04
Zu den Lageplänen der UDE
Anmeldefrist ab dem 18.09.2025. Eine Liste freier E3-Plätze und weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert! Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de
Plattform/-en und Zugangsdaten: Sie erhalten in einigen Veranstaltungen die Zugangsdaten zur genutzten Online-Plattform (z.B. Moodle) rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf Ihre UDE-E-Mail-Adresse. Bitte achten Sie auf freie Kapazitäten Ihres UDE-Postfachs und auf Ihren Spamordner, wo Massenmails manchmal hingeraten. Teilweise gibt es eine Einschreibefrist für digitale/online Kursräume. Nach Fristende verfällt der Platzanspruch um frei gebliebene Plätze an interessierte Wartende zu vergeben.
|
| Leistungsnachweis |
Prüfungsleistung: Essay (ca. 6 Seiten = etwa 15.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Abgabefrist: 18.03.2026, 23:59 Uhr (eine Woche nach Ende des Blockseminars)
Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.
Die Note setzt sich wie folgt zusammen: 100% Essay
Für alle E3 Kurse gilt, dass Sie sich nicht beim Prüfungswesen anmelden können/müssen. Bei allen IwiS - eigenen Veranstaltungen ("E3 - IwiS") sind Sie mit der Zulassung zum Kurs zur Prüfung angemeldet. |