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Klassismus und (politische) Bildungsarbeit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen BA MA EW Belegung    01.09.2025 08:00:00 - 18.09.2025 23:59:59   
Einrichtung :
Bildungswissenschaften
BA MA EW Nachbelegung    22.09.2025 08:00:00 - 12.10.2025 23:59:59   
Einrichtung :
Bildungswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch. 15.10.2025 bis 04.02.2026  R11T - R11 T03 C75       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Zosel, Tim , Dr. phil.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
EW:EB/WB M.A., Erwachsenenbildung/Weiterbildung (Master of Arts) 2 - 3
EW B.A., Erziehungswissenschaft (Bachelor of Arts) 3 - 4
Zuordnung zu Einrichtungen
Bildungswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Klassismus beschreibt die Diskriminierung von Menschen aufgrund von sozialer Herkunft. Das bezieht sich in aller Regel auf Menschen aus einer niedrigeren sozialen Klasse bzw. Milieu. Der Begriff hat sich in den 1970er Jahren v.a. über die Frauenbewegung durchgesetzt und macht damit auf einen bereits lange bestehenden Mechanismus der Herabsetzung insbesondere von armen Menschen aufmerksam, der auch für die Bildungsarbeit aus mehreren Gründen relevant ist. Zum einen bestehen auch in der Pädagogik Selektionsprinzipien, wenn etwa bestimmte milieuspezifische Arten und Weisen zu lernen oder zu sprechen bevorzugt und andere abgewertet werden. Zum anderen sind auch in der pädagogischen Arbeit Stereotypen und Vorannahmen etwa in Bezug auf die Adressat*innen aus anderen sozialen Milieus wirksam und müssen reflektiert werden.

Im Seminar beschäftigen wir uns mit diesen Mechanismen aus historischer und theoretischer Perspektive und identifizieren klassismusrelevante Problemfelder in der (politischen) Bildungsarbeit. Zudem widmen wir uns Autor*innen wie Annie Ernaux mit ihren "autosoziobiographischen" Werken oder Pierre Bourdieu mit seinem "soziologischen Selbstversuch". Über die Reflexion der eigenen sozialen Herkunft sowie Beschämungserfahrungen in Bildungsinstitutionen wollen wir unterschiedliche Zugänge zu Bildung exemplarisch sichtbar machen und diskutieren, wie wir zu mehr Sensibilität im pädagogischen Handeln beitragen können.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden: