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E3 - IwiS - Der unsichtbare Doppelpass: Sexismus und Ableismus im Fußball - Cr. 3-3 - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2025/26 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 35 Max. Teilnehmer/-innen 35
Credits 3 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Weitere Links Studium liberale im IwiS (Modul E3)
Glossar der verwendeten Studiengangsabkürzungen
Zu den Lageplänen der UDE
Sprache Deutsch
Belegungsfrist E3 Abmelden Semester    24.09.2025 12:00:01 - 31.03.2026 23:59:59    aktuell
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 08:30 bis 10:00 EinzelT am 16.10.2025     obligatorische online-Vorbesprechung   E-Learning
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Fr. 10:00 bis 17:00 EinzelT am 14.11.2025 R12V - R12 V01 D20       Präsenzveranstaltung
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Sa. 10:00 bis 17:00 EinzelT am 15.11.2025 R12V - R12 V01 D20       Präsenzveranstaltung
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Fr. 10:00 bis 17:00 EinzelT am 09.01.2026 R12V - R12 V01 D20       Präsenzveranstaltung
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Sa. 10:00 bis 17:00 EinzelT am 10.01.2026 R12V - R12 V01 D20       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Grübnau, Maren
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Studium liberale (E3)
Inhalt
Kommentar

Inhalt:

Mit der Inkraftsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (2009) wurde das Ziel formuliert, die Rechte von Menschen mit Behinderung zu stärken sowie Diskriminierungen und Benachteiligungen abzubauen. Die Konvention macht hierbei in Artikel 6 auf die mehrfache Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen und Mädchen mit Behinderung aufmerksam und verleiht ihr einen menschenrechtlichen Charakter.

Das Konzept der Intersektionalität hat seinen historischen Ursprung in der US-amerikanischen schwarzen Frauenbewegung. Kimberly W. Crenshaw kritisierte die einseitige Betrachtungsweise auf Diskriminierung, die nicht die mehrdimensionalen Erfahrungen von schwarzen Frauen wiederspiegeln, die auf Rassismus, Sexismus und Klassizismus fußen (vgl. Lutz, Helma/ u.A. 2013, S.36). Transformiert kann das Konzept auf die Lebenswirklichkeit von Frauen und Mädchen mit Behinderung und ihre mehrfache Diskriminierungserfahrung angewendet werden. Sie erleben nicht nur Zuschreibungen und Vorurteile aufgrund des Geschlechtes, sondern auch wegen der Behinderung. Die sozial konstruierten Differenzkategorien Geschlecht und Behinderung stehen im Mittelpunkt. Sie beinhalten hierarchische Bewertungen (männlich/weiblich; behindert/nicht behindert), die im alltäglichen Austausch mit anderen hergestellt werden (vgl. Köbsell, Svantje 2010, S.21).

Auch wenn der Anteil weiblicher Fußballfans in den letzten Jahren in den Stadien angestiegen ist, zeigt sich eine männliche Dominanz auf den Rängen. Äußerungen wie beispielsweise „du spielst wie ein Mädchen“ werten nicht nur die spielerische Leistung eines Fußballers ab, sondern deformiert darüber hinaus Frauen und Mädchen. Nicht selten wird ihnen körperliche Schwäche und Unfähigkeit zugeschrieben. Trotz Anstieg an weiblichen Fußballfans ist der Sexismus immer noch allgegenwärtig. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Fußballfans mit Behinderung. Durch die erhöhten Teilhabemöglichkeiten sind sie temporär ein Teil des Fußballpublikums. Dennoch sind immer wieder herabsetzende Äußerungen und übergriffige Handlungsweisen zu beobachten. Reproduzierte Denk-, Handlungs- und Einstellungsweisen, die historisch gewachsen sind, finden ihren Ausdruck (vgl. Köbsell, Svantje 2015, S.25) und damit der Ableismus.    

Am Beispiel Fußball soll den Studierenden der „unsichtbare Doppelpass: Ableismus und Sexismus“, der die Lebenswirklichkeit von Frauen und Mädchen mit Behinderung wiederspiegelt, nahegebracht werden. Dabei bildet das Konzept der Intersektionalität die Grundlage für die inhaltliche Auseinandersetzung. Die Studierenden sollen nicht nur die Problemlage erkennen und verstehen, sondern auch einen kritischen Blick für strukturelle und soziale Machtverhältnisse und ihre Wirkmacht auf die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz entwickeln. Weil der Fußball ein Spiegelbild der Gesellschaft ist, bietet es sich an, beispielhaft am ihm die Thematik aufzuzeigen.  

 

Lernziele:

  • Die Studierenden kennen das Konzept der Intersektionalität und können am Beispiel von Frauen und Mädchen mit Behinderung gesellschaftliche Machtstrukturen erkennen und sich kritisch mit ihnen auseinander setzen.
  • Die Studierenden analysieren und reflektieren ihr eigenes Bild von Behinderung und Geschlecht.   
  • Die Studierenden können strukturelle und soziale Diskriminierungen identifizieren und ihre Auswirkung auf die gleichberechtigte Teilhabe wahrnehmen und erklären.
Literatur

Köbsell, Svantje (2015): Ableism: Neue Qualität oder "alter Wein" in neuen Schläuchen? In: Köbsell, Svantje/ Prasa, Nivedita (2015): Dominanzkultur reloaded. Neue Texte zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen und ihren Wechselwirkungen. Bielefeld: Transcript Verlag, S. 21-32.

Köbsell, Swantje (2010): Gendering Disability. Behinderung, Geschlecht und Körper. In: Jacob, Jutta/ Köbsell, Svantje/ Wolrad, Eske (Hrsg.) (2010): Gendering Disability. Intersektionale Aspekte von Behinderung und Geschlecht. Bielefeld: Transcript Verlag, S. 17-33.

Lutz, Helma/ Vivar, Maria Teresa Herrera/ Supik, Linda (2013): Fokus Intersektionalität. Bewegungen und Verortungen eines vielschichtigen Konzeptes. Wiesbaden: Springer VS (2. Auflage).

Bemerkung

Obligatorische Vorbesprechung: Do, 16.10.2025, 08:30-10:00 Uhr, online
Block: Fr/Sa, 14./15.11.2025 + Fr/Sa, 09./10.01.2026, je 10:00-17:00 Uhr, R12 V01 D20

Zu den Lageplänen der UDE

 

Anmeldefrist ab dem 18.09.2025. Eine Liste freier E3-Plätze und weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert! Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de

 

Plattform/-en und Zugangsdaten:
Sie erhalten in einigen Veranstaltungen die Zugangsdaten zur genutzten Online-Plattform (z.B. Moodle) rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf Ihre UDE-E-Mail-Adresse. Bitte achten Sie auf freie Kapazitäten Ihres UDE-Postfachs und auf Ihren Spamordner, wo Massenmails manchmal hingeraten. Teilweise gibt es eine Einschreibefrist für digitale/online Kursräume. Nach Fristende verfällt der Platzanspruch um frei gebliebene Plätze an interessierte Wartende zu vergeben.

 

Voraussetzungen

In E3 nicht geeignet für: Soz. Arbeit, Soziologie, MOAS m Soz

 

Technische Voraussetzungen:
Webcam und Mikrofon

Leistungsnachweis

Prüfungsleistung: 20-minütiger Podcast (detailliertere Informationen zur Prüfungsleistung Podcast erhalten Sie im Rahmen der Vorbesprechung)

Abgabefrist: 31.01.2026

Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.

Die Note setzt sich wie folgt zusammen: 100% Podcast

Für alle E3 Kurse gilt, dass Sie sich nicht beim Prüfungswesen anmelden können/müssen. Bei allen IwiS - eigenen Veranstaltungen ("E3 - IwiS") sind Sie mit der Zulassung zum Kurs zur Prüfung angemeldet.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
Kultur & Gesellschaft  - - - 2
Diversität (E3)  - - - 3