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E3 - GeiWi_Germ - Deutsch-jüdische Literatur im Mittelalter - Cr. 3-6 - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 5 Max. Teilnehmer/-innen 5
Credits 3 - 6 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Weitere Links Studium liberale im IwiS (Modul E3)
Zu den Lageplänen der UDE
Glossar der verwendeten Studiengangsabkürzungen
Sprache Deutsch
Belegungsfristen E3 Losfrist    18.09.2025 10:00:00 - 23.09.2025 09:00:00   
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
E3 Zwischenabmeldung    23.09.2025 09:00:01 - 24.09.2025 12:00:00   
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
E3 Direkte Zulassung/Warteliste 1.VLW    24.09.2025 12:00:01 - 06.10.2025 08:00:00   
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
E3 Abmelden 1.VLW    06.10.2025 08:00:01 - 31.03.2026 23:59:59    aktuell
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Do. 10:00 bis 12:00 wöch. von 16.10.2025      E - T03 R04 C07   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Loleit, Simone , PD Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Studium liberale (E3)
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Gegenstand des Seminars sind mittelalterliche Texte, die in (alt-)jiddischer Sprache sowie in hebräischer Schrift aufgezeichnet wurden und sich entstehungsgeschichtlich an ein jüdisches Publikum adressierten. Das Jiddische, die Umgangssprache der aschkenasischen Juden, entstand im 9.-12. Jahrhundert im süddeutschen Sprachraum. Es handelt sich um eine Mischsprache, die Elemente aus dem Deutschen, Hebräisch-Aramäischen, Slawischen und Romanischen verschmilzt. Von Grammatik und Lexik her weist das Jiddische dabei die größten Übereinstimmungen mit dem Deutschen auf.
Das Seminar beginnt mit einer sprachgeschichtlichen Einführung ins (Alt-)Jiddische mit besonderem Fokus auf die hebräische Schrift und die Lexik.
Anschließend soll Grundlagenwissen zur (mittelalterlichen) jüdischen Kultur vermittelt werden. In diesem Zusammenhang ist auch eine Besichtigung der Dauerausstellung in der Alten Synagoge - Haus jüdischer Kultur in Essen geplant.
Ausgehend von dem ältesten Überlieferungszeugnis eines jiddischen Satzes, der im Wormser Machsor, einem 1272 verfassten Gebetsbuch, enthalten ist, soll dann gemeinsam ein literaturgeschichtlicher Überblick über die deutsch-jüdische Literatur des späten Mittelalters bis ins 16. Jahrhundert erarbeitet und ausgewählte Texte und Textauszüge (vorrangig in Form von Transkriptionen) gelesen werden. Diese sollen einerseits auf spezifisch jüdische Motivik untersucht und in den kulturell-religiösen Kontext des aschkenasischen Judentums eingeordnet werden; anderereits sollen jüdisch-christliche Kulturkontakte und literarische Beziehungen thematisiert werden.

Um an dem Seminar teilzunehmen, sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich.

Literatur

Zum Einstieg:
- Katja Janitschek: Tag der Muttersprache. Renaissance der jiddischen Sprache. In: Gedibber – Unser Blog. Veröffentlicht am 21.02.2025. URL: https://www.juedischesmuseum.de/blog/jiddisch-tag-der-muttersprache/
- Martina Lüdicke: Haben Juden eine eigene Sprache? . Frage des Monats zur Ausstellung „Die ganze Wahrheit“. Homepage des Jüdischen Museums Berlin, 2013. URL: www.jmberlin.de/node/6257
- Sara Soussan: Mameloschen heißt Muttersprache“ Über das heute ausgestorbene Westjiddisch. In: Gedibber – Unser Blog. Veröffentlicht am 21.02.2022. URL: https://www.juedischesmuseum.de/blog/muttersprache-westjiddisch/

Literatur (Auswahl):
- Maron Aptroot/Holger Nath: Einführung in die jiddische Sprache und Kultur. Hamburg 2002.
- Marion Aptroot/Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. München 2010.
- Otto F. Best: Jiddisch – Eine Sprache und ihre Literatur. Frankfurt a. M. 1973.
- Achim Jaeger: Juden, Judentum und die deutsche Literatur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. In: Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Hrsg. v. Hans Otto Horch. Berlin/Boston 2016, S. 9-22. Online-Ressource: https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/49090
- Simon Neuberg: Die Geschichte der jiddischen Sprache in 100 Wörtern. Fragen zu einem Projekt. Universität Trier. [O. J.] https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb2/prof/GER/JID/JM_artiklen_neuberg/Die_Geschichte_der_jiddischen_Sprache_in_100_Woertern.pdf
- Martin Przybilski: Kulturtransfer zwischen Juden und Christen in der deutschen Literatur des Mittelalters. Berlin/New York 2010. Online-Ressource: https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110225525/html
- Walter Röll/Simon Neuberg (Hgg.): Jiddische Philologie. Festschrift für Erika Timm. Tübingen 1999. Online-Ressource: https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110934007/html
- Erika Timm: Historische jiddische Semantik. Die Bibelübersetzungssprache als Faktor der Auseinanderentwicklung des jiddischen und des deutschen Wortschatzes. Berlin/Boston 2021. Online-Ressource: https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110945034/html#contents
- Michael Toch: Jüdisches Alltagsleben im Mittelalter. In: Historische Zeitschrift 278/2 (2004), S. 329-345. Online-Ressource: https://www.jstor.org/stable/27635743

Bemerkung Anmeldefrist ab dem 18.09.2025. Eine Liste freier E3-Plätze und weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Als Fachstudent*in wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.
Voraussetzungen

In E3 nicht geeignet für:
2-Fach GeiWi.

Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Sie die E3-Ausschlüsse immer selbständig bei Ihrer Auswahl beachten müssen. Das LSF-System schließt Fehlanmeldungen nicht aus. Auch ist im System nicht ersichtlich, nach welcher PO Sie studieren, oder welche/s Fachwissenschaft/Anwendungsfach vorliegt.

Leistungsnachweis wird im Seminar bekannt gegeben.

Für alle E3 Kurse gilt, dass Sie sich nicht beim Prüfungswesen anmelden können/müssen. In der Regel sind Sie mit der Zulassung zum Kurs zur Prüfung angemeldet.

Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
Kultur & Gesellschaft  - - - 1