| Kommentar |
Inhalte:
In ihrem eben erschienenen Buch „Bodenschätze“ untersucht die Juristin Isabell Feichtner, wie die Bewohnbarkeit der Erde für den Menschen dadurch bedroht wird, dass der Boden als privates Eigentum angeeignet, verkauft und ausgebeutet wird. Dementgegen schlägt die Autorin vor, Gegenrechte zu entwerfen und den Boden zu vergesellschaften, ihn also zu einem gemeinschaftlich verwalteten Gemeingut zu machen. Ausgehend von Feichtners Text werden wir Theorien solcher Gegenrechte diskutieren – Theorien von „Rechten der Natur“, von Vergesellschaftung und von andere Formen politischer Organisation, die sich gegen die ökonomistische Verwertung von natürlichen Ressourcen und sozialen Beziehungen wenden.
In einem zweiten Teil des Seminars werden wir uns dann Positionen zuwenden, die auf die Bedrohung durch den Klimawandel ganz anders reagieren: Mit dem Vorantreiben kapitalintensiver technologischer Lösungen und teils stark autoritären politischen Modellen.
Lernziele:
Ziel des Seminars ist es, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie sich die Bedrohungen durch den Klimawandel auf das Verständnis des Politischen auswirkt. |