Praktikum Lebensraum Stillgewässer
Das Praktikum wird in Kombination mit einer Geländeübung angeboten. Eine ausschließliche Teilnahme an der Geländeübung ist nicht möglich.
Die Studierenden verfügen über vertiefte Kenntnisse der Stillgewässer-Ökologie und können Unterrichtseinheiten zum Thema Lebensraum Stillgewässer in der Schule durchführen. Schwerpunkte sind dabei:
- Grundlagen über die Gliederung des Lebensraums See
- Systematik, Taxonomie und Eigenschaften von Organismen in Stillgewässern (Schwerpunkt Plankton + Makrozoobenthos)
- Ökosystemare Prozesse in Stillgewässern (Zusammenhänge zwischen abiotischen Faktoren wie Ufervegetation, Chemie und Organismengruppen)
- Wissen über die Gefährdungsursachen von Seen (z.B. Eutrophierung) sowie Maßnahmen zum Schutz
- Grundlagenwissen über die Region Niederrhein
Praktikumsleistung: Aktive Teilnahme, Präsentation, Klausur nach Abschluss des Praktikums
Geländeübungsschein: Anfertigen eines Protokolls als Gruppenarbeit
Stellung im Studienplan: Großpraktikum im Modul 6 (Ökologie/Umwelt) für Lehramt GHRGe und GyGe. Inhalt: Physiographie, Besiedlung und Ökologie von stehenden Gewässern (Seen, Teiche und Altarme).
1. Abschnitt: Seminar (Referate zu den Grundlagen der Ökologie von Stillgewässern).
2. Abschnitt: Freilandpraktikum in der Forschungsstation Grietherbusch am Niederrhein (Untersuchungen in vier Kleingruppen zu den Themen Physiographie, Phytoplankton, Zooplankton und Benthos). Lehrziele: Einübung von Vortragsformen, Kenntnis und praktische Anwendung limnologischer Arbeitstechniken, Artenkenntnis. Lehrmethode: Seminar mit Referaten und Vorträgen, Diskussionen, Geländepraktikum, Chemieanalytik, Analyse der Besiedlung, Tagesgänge.
Begrenzung der Teilnehmerzahl: 16.
Allgemeine Methoden der Mikro- und Molekularbiologie
Vom Schülerexperiment ins wissenschaftliche Labor.
In diesem Praktikum soll auf Grundlage von sogenannten Schülerversuchen (die in Eigenversuchen zu Hause durchgeführt werden) wissenschaftliche Versuche erklärt und später im Labor durchgeführt werden. Ziel ist zum einen wissenschaftlichen Versuche zu verstehen, sie aber auch so zu gestalten, dass sie in der Schule durchgeführt werden können.
Erlernte Methoden: u.a. Gelelektrophorese, PCR, Klonierungen
zu erbringende Leistungen: Durchführung von Heimexperimenten, Dokumente dieser Versuche, Labortage in Präsenz
Prüfungsform: Klausur im Anschluss des Praktikums
Ökologie und Ökophysiologie der Pflanzen (5 Kurstage; Kursort: Uni und Botanischer Garten)
Inhalte:
- Grundlegende Versuche zur Ökologie und Ökophysiologie von Pflanzen und Pflanzengemeinschaften
- Untersuchung der Auswirkungen von natürlichen Stressfaktoren und anthropogenen Belastungen auf die physiologischen Reaktionen von Pflanzen.
- relevante Methoden werden erlernt und Flüsse und Umsätze analysiert
Prüfungsleistung: kurze Präsentation (10-20 Minuten), Protokoll
Molekulare Umweltdiagnostik
siehe Ilias
Gartenpraktikum
Dieses Angebot findet zum ersten mal statt und beinhaltet den Aufbau eines Uni-Gartens!
Das Praktikum findet verteilt über das gesamte Semester statt, um die Wachstumsperiode der Pflanzen und die Veränderungen im Garten während der gesamten Zeit beobachten zu können. Ziel ist es, Grundlegende Kenntnisse zu erlernen, die es ermöglichen, einen eigenen Garten anzulegen. Besonderer Wert wird auf ökologische Nachhaltigkeit gelegt. Das erlernte Natur- und Gartenwissen soll angehenden Lehrern dazu verhelfen, später an Schulen eigene Projekte dieser Art aufzubauen oder bestehende Schulgärten nach ökologischen Maßstäben zu bewirtschaften. Im Freiland wird das Thema Boden, als Grundlage des Nährstoffkreislaufs ausgiebig behandelt. Ebenso steht die Charakteristik von verschiedenen Pflanzen, deren Verwendung, sowie Anzucht und Ernte auf dem Lehrplan.
Urbanzoologie
Die Kernzeit des Blockpraktikums ist täglich von 10-18 Uhr, es ist aber auch mindestens ein Abendtermin (bis ca. 22 Uhr) erforderlich.
Das Praktikum startet mit einer Reihe einführender Referate seitens der Studierenden. Darin werden zunächst allgemeine Begriffe aus anderen Lehrveranstaltungen rekapituliert bzw. definiert (z.B. „Habitat“, „Biotop“, „Kulturflüchter“), dann werden speziellere Themen wie „Wirbellose der Stadt“, „Stadtvögel“ und „Biotopkartierung“ aufgegriffen.
Die praktische Arbeit umfasst Exkursionen mit dem Dozenten und mehrtägige Gruppenarbeiten im Freiland, die Biotoptypenkartierungen und Artenerfassungen in verschiedenen Gebieten in den Mittelpunkt stellen. Weitere praktische Tätigkeiten im Labor bzw. Seminarraum sehen u.a. die Analyse von Eulengewöllen aus verschiedenen urbanen und (zum Vergleich) ruralen Standorten vor. Die Ergebnisse der praktischen Arbeiten (z.B. Artenlisten, Einzelsichtungen, Gewölleauslese) werden in einem Artenkataster innerhalb der Abteilung für Allgemeine Zoologie gesammelt.
Literaturvorschläge:
Ineichen, S. & M. Ruckstuhl (Hrsg.) (2010): Stadtfauna, Bern, Haupt Verlag
Klausnitzer, b. (1993): Ökologie der Großstadtfauna, Jena, Fischer Verlag
Nentwig, W., S. Bacher & R. Brandl (2011): Ökologie kompakt, Heidelberg, Spektrum
Reichholf, J: (2007): Stadtnatur; München, Oecom Verlag
Tischler, W. (1993): Einführung in die Ökologie, Stuttgart, Fischer Verlag
Wittig, R, & B. Streit (2004): Ökologie, UTBbasics, Stuttgart, Ulmer Verlag
Außerdem Brohmer – Fauna von Deutschland
Bildbestimmungsbuch zu Vögeln Mitteleuropas
Leistungsnachweis
Prüfungsleistungen:
- 30-minütige Referate (in Zweiergruppen) am Anfang des Praktikums
- 60-minütige Abschlusspräsentationen der Gruppenarbeiten (Vierergruppen) am Ende des GPs
- einstündige Abschlussklausur
Verhaltensbiologie
Die Studierenden erwerben Kenntnisse über wichtige Konzepte und Methoden der Verhaltensbiologie (Lernen, Explorationsverhalten, Dominanzhierarchie, Nahrungspräferenzen, animal personality, Paarungssysteme, Sinnesbiologie). Im Praktikum steht die Arbeit mit subterranen Nagetieren im Vordergrund.
In kurzen Referaten stellen die Studierenden aktuelle Themen der Verhaltensbiologie am Beispiel subterran lebender Nagetiere vor. Während der praktischen Arbeit werden verschiedene Versuche zu den behandelten Themen nach Anleitung durchgeführt (z. B. Explorationsverhalten im Open-Field versus Elevated Plus Maze, Dominanzhierarchie innerhalb einer Graumull-Familie, Versuche zur Magnetorientierung etc.).
Prüfungsleistung: Vortrag inklusive PowerPoint-Präsentation (20 Minuten), Klausur am Ende des Praktikums
Praktikum Mikrobielle Ökologie:
Anhand praktischer Beispiele werden unter anderem Konkurrenzszenario, Räuber-Beute-Interaktionen und Ressourcenlimitierung veranschaulicht. Überblick über die Methoden zur Auswertung ökologischer Fragestellungen. Die Themenauswahl wird neben allgemeinen Aspekten der Biologie und Ökologie der Pro-und Eukaryoten auch an eigenen Forschungsschwerpunkten ausgerichtet. In begleitenden Seminarvorträgen werden Aspekte der mikrobiellen Ökologie vertieft.
Studien-/Prüfungsleistung
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Prüfungsleistung Klausur
Studienleistung Kurzvortrag (ca. 15 min)
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