Kommentar |
Die Bibel gehört zum Kulturgut der Menschheitsgeschichte. Wahrscheinlich hat jeder Mensch von ihr gehört oder verbindet spezifische Bilder, Motive oder Geschichten mit ihr? Doch was zeichnet die Bibel eigentlich aus und warum sollen sich Schüler mit ihr vertieft auseinandersetzen? Welche Schwierigkeiten und Chancen für ein didaktisches Arbeiten mit der Bibel ergeben sich im schulischen Alltag, in dem religiös sozialisierte Schüler zur Minderheit gehören? Ist die Bibel ein reines Glaubensbuch oder können auch nicht-religiös sozialisierte Menschen etwas von ihr lernen? Ist die Bibel überhaupt für Kinder und Jugendliche geeignet? Passen ihre Erzählungen in moderne Lebenswelten? Die Veranstaltung betrachtet die narrativen und historisch gewachsenen Eigenheiten des biblischen Kanons und reflektiert kritisch, welchen Ansprüchen eine moderne Bibeldidaktik gerecht werden muss. Anhand von ausgewählten Beispielen ergründet sie Schwierigkeiten und Chancen bibeldidaktischer Praxis und stellt zugleich die Frage, ob eine tiefe Auseinandersetzung mit der Bibel auch jenseits religiöser Diskurse lohnenswert ist? |