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Proseminar Neuere und Neueste Geschichte: Von Karawanen und Eisenbahnen - Mobilität und gesellschaftlicher Wandel im östlichen Afrika - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2021 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften

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Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 12:00 bis 14:00 wöch. von 14.04.2021          30 E-Learning
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Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wiederroth, Nicole , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Bereits vor der Implementierung der kolonialen Herrschaft in Ostafrika, begannen Bewohner*innen in einigen Regionen, sich dichteren Siedlungsstrukturen zu entziehen. Ab den 1880er Jahren verzeichneten Vertreter der deutschen Kolonialregierung einen Anstieg dieses Phänomens und dies explizit entlang der Karawanenrouten.

Karawanen konnten mehrere hundert Menschen umfassen, unter ihnen nicht nur Handeltreibende und eine Vielzahl von Trägern, z.T. einschließlich ihrer Familien, sondern auch sogenannte Entdecker oder europäische Missionare, die die lokale Infrastruktur in eigenem Interesse nutzten. Für die Siedlungen entlang der Karawanenrouten war ihre geografische Lage und der Kontakt mit den Karawanen durchaus von Vorteil, beispielsweise in ökonomischer Hinsicht. Andererseits konnten Karawanen eine Herausforderung darstellen. Das galt insbesondere für den Bereich der Verpflegung und Unterbringung derjenigen, die mit den Karawanen eintrafen. Negativ für die Beziehungen zwischen lokaler Bevölkerung und Reisenden wirkten sich Übergriffe aus, die mit den Karawanen in Verbindung gebracht wurden, oder aber die Verbreitung von Krankheiten. Der Bau und die Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecken Anfang des 20sten Jahrhunderts – eine technische Leistung, die in großen Teilen auf Zwangsarbeit beruhte – änderte die Bedingungen für Reisende und die Bewohner*innen in den jeweiligen Regionen; dies allerdings nicht nur in Bezug auf eine neue Art von Mobilität.

Im Proseminar werden Transformationsprozesse in Gesellschaften des östlichen Afrikas im 19. und frühen 20. Jahrhundert gemeinsam herausgearbeitet und diskutiert. Dabei liegt der Fokus auf Veränderungen die mit den genannten Verkehrs- und Kommunikationswegen in Zusammenhang standen.

Die Teilnahme verpflichtet zur Übernahme eines mündlichen (z.B. Referat, Podcast) und kleinen schriftlichen Beitrags (z.B. Exzerpt). Die Beherrschung der englischen Sprache und die Bereitschaft englischsprachige Fachliteratur zu lesen, zu diskutieren und außerdem im Rahmen einer schriftlichen Arbeit (z.B. Hausarbeit) einzubeziehen wird vorausgesetzt. Die Veranstaltung selbst findet auf Deutsch statt.

Literatur

Kimambo, Isaria N.; Maddox, Gregory H.; Nyanto, Salvatory S. (Hg.), A New History of Tanzania (Daressalam, 2017).

Rockel, Stephen J., Carriers of Culture: Labor on the Road in Nineteenth-Century East Africa (Portsmouth, 2006).

Bemerkung

2-Fach-Bachelor

BA Lehramt HRSGe

BA Lehramt GyGe

Modul 3 und 4

Neuere und Neueste Geschichte


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024