Kommentar |
Das korrelationsdidaktische Prinzip stellt seit den 70er Jahren das Grundprinzip der katholischen Religionsdidaktik dar. Es steht für einen Religionsunterricht, bei dem die Wechselbeziehung von christlichem Glauben und zeitgenössischer Lebenswelt im Vordergrund steht. Da gemäß der Korrelationsdidaktik im Religionsunterricht christliche Traditionen und deren Zeugnisse mit den Erfahrungen und der Lebenswelt von Schüler/innen in Beziehung gesetzt werden sollen, zeichnet sich eine deutliche Differenz zwischen einem rein religionskundlichen Unterricht und einem konfessionell gebundenen ab.
Auch wenn der Korrelationsbegriff bis heute eine grundlegende Rolle innerhalb der Religionsdidaktik spielt, ist er in den letzten Jahren verstärkt in die Kritik geraten: Aufgrund einer zunehmend mangelnden Vertrautheit der Schülerschaft mit christlichen Traditionen wurden und werden die Stimmen lauter, die die Tragfähigkeit des korrelationsdidaktischen Prinzips in Frage stellen. Fest steht, dass Korrelation im Laufe der Jahrzehnte einige Veränderungen erfahren hat, die in diesem Seminar eine nähere Betrachtung erfahren. |