In diesem Seminar wollen wir aus sprach- und literaturwissenschaftlicher Perspektive den Diskursen aus Ost und West über West und Ost nachgehen, d.h. es geht um die Redeweisen, Narrative und Kollektivsymbole, die sich zur Zeit der deutschen Teilung wie auch während des Vereinigungsprozesses über das jeweils andere Deutschland herausgebildet haben und die etwa in Literatur, Film und Popmusik, in der Presse, in politischen Reden und im Wahlkampf verbreitet, gefestigt oder auch kritisch reflektiert werden.
Vorbereitend lesen Sie bitte :
Gansel, Carsten: Zwischen offiziellem Gedächtnis und Gegen-Erinnerung. Literatur und ‚kollektives Gedächtnis‘ in der DDR. In: Spiegel der Forschung 23, November 2006, Jg. Nr. 1/2, S. 48–59. Oschmann, Dirk: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung, Berlin: Ullstein 2023.
Folgende literarischen Texte werden wir im Seminar besprechen. Bitte kaufen Sie sich die Bücher und lesen Sie sie gründlich:
André Kubiczek: Skizze eines Sommers. Rowohlt TB. Christa Wolf: Nachdenken über Christa T. Suhrkamp TB. Christa Wolf: Was bleibt. Suhrkamp TB.
Die Forschungsliteratur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. |