Kommentar |
Die Bibel ist (neben ihrer religiösen Bedeutung) eins der ältesten und wichtigsten literarischen Werke, mit einer ungebrochenen Rezeptionsgeschichte bis heute. An Passagen des Alten Testaments soll untersucht werden, worin die literarische Bedeutung der Texte besteht und wie diese durch ständige Wiederaufnahme überzeitliche Bedeutung erlangen. Mit einem Schwerpunkt auf der Arbeit des Österreichischen Bibelübersetzers (14. Jh.) sollen verschiedene Verarbeitungen herangezogen werden und breitere Kontexte erschlossen werden. Dazu gehören die Verarbeitung biblischer Stoffe und Motive in der Literatur bis in die Jetztzeit (z. B. Thomas Manns ‚Josephsroman‘), die literaturwissenschaftliche Analyse und der interkulturelle Kontext (etwa die Bedeutung Abrahams im Islam), natürlich auch die Diskussion über Fiktionalität und Literarizität, die bei einem religiösen Werk nicht zu vernachlässigen ist.
|
Literatur |
Literatur:
Die Textgrundlage wird im Seminar bereitgestellt.
Ergänzende Lektüre:
Hans-Peter Schmidt: Schicksal Gott Fiktion. Die Bibel als literarisches Meisterwerk. Mit einem Vorwort von Jan Assmann. Paderborn, München, Wien, Zürich 2005. |