Kommentar |
In der Vorlesung soll die Herausbildung des Griechentums von der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends bis ins 6. Jh. v. Chr. nachgezeichnet werden. Dabei werden die bis zum Ende des 13. Jh. v. Chr. auf Kreta und der Peloponnes blühenden minoischen und mykenischen Königsreiche ebenso beleuchtet wie die folgenden sog. „Dunklen Jahrhunderte“, in denen die Linear-B-Schrift wie auch die Monarchie verlorengingen. Die Homerischen Epen, entstanden im 8. und 7. Jh. v. Chr., lassen erste Strukturen des griechischen Stadtstaates erkennen. In dieser Zeit schufen das Bewußtsein einer gemeinsamen Sprache und der Verehrung derselben Götter wie auch die Teilnahme an den panhellenischen Spielen v.a. von Olympia und Delphi bei den Griechen ein nationales Selbstverständnis. Die Aufkommen von Ämtern (die von den sog. Tyrannen in vielen Städten usurpiert wurden), Rats- und Volksversammlungen sowie die schriftliche Fixierung von Gesetzen bis ins 6. Jh. v. Chr. bildet die entscheidende Phase in der Entstehung des Stadtstaates, der Polis.
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Literatur |
Einführende Literatur: - K.-W. Welwei, Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis zum Beginn des Hellenismus. Paderborn 2011, S. 11-166. - E. Stein-Hölkeskamp, Das archaische Griechenland: Die Stadt und das Meer, München ²2019.
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